Rund sechs Prozent geht es am Dienstag für die Alibaba-Aktie nach Vorlage der Q4-Zahlen abwärts. Zwar lag der Umsatz über den Erwartungen der Experten, doch der Gewinn pro Aktie verfehlte die durchschnittliche Prognose der Wall Street. Auch die Aussagen zur Dividende und dem Aktienrückkaufprogramm konnten die Gemüter der Anleger nicht besänftigen.
Der von Jack Ma mitbegründete E-Commerce-Riese meldete für das letzte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatzanstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 30,73 Milliarden Dollar. Damit lag Alibaba über den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten von 30,40 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis pro ADS von 1,40 Dollar verfehlte die Konsensschätzung von 1,41 Dollar leicht.
Der Nettogewinn stürzte im Vergleich zum Vorjahr um 86 Prozent auf 453 Millionen Dollar ab. Grund dafür waren Investitionen in verschiedene Unternehmen im abgelaufenen Quartal. Der bereinigte Nettogewinn ging ebenfalls zurück und lag mit 3,38 Milliarden Dollar rund elf Prozent unter dem Vorjahreswert.
Insgesamt wird Alibaba im Fiskaljahr 2024/25 vier Milliarden Dollar in Form von Dividenden an seine Aktionäre auszahlen. Die Dividende wird aufgeteilt sein in die reguläre jährliche Dividende, welche exakt einen Dollar je ADS betragen wird. Hinzukommen soll eine Sonderdividende in Höhe von 66 Cent je ADS.
Im vierten Quartal hat Alibaba im Rahmen seines Aktienrückkaufprogramms 65 Millionen Anteilscheine im Wert von 4,8 Milliarden Dollar sowohl auf den US-Märkten als auch an der Hongkonger Börse zurückgekauft.
Der Markt nimmt die Alibaba-Zahlen schlechter auf als sie waren. Der Gewinn ist zwar deutlich eingebrochen, doch das kam durch Investitionen zustande, welche sich langfristig positiv auf die Unternehmenszahlen auswirken sollten. DER AKTIONÄR rät den Kursrutsch zu nutzen, um nachzukaufen.