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Die Aktie des britischen Biotech-Unternehmens Mereo BioPharma befindet sich weiterhin in einer bestechenden Verfassung. Am Freitag stieg der Hot-Stock erneut um gut sechs Prozent an der US-Tech-Börse Nasdaq und nähert sich damit dem AKTIONÄR-Kursziel von 3,10 Euro weiter an. Erreicht das Papier einen Kurs von 3,09 Euro, würde sich das Plus auf 200 Prozent belaufen.
Doch was befeuert derzeit die Rally? Neben einem vor Kurzem veröffentlichten Update zu Pipeline-Fortschritten und Unternehmensentwicklungen, das gut vom Markt aufgenommen wurde, trauen die Analysten dem Wert weiteres Upside-Potenzial zu. Cantor sieht den Biotech-Small-Cap erst bei 4,00 Dollar fair bewertet. "Wir betrachten Setrusumab in den Phase-3-Studien zur Behandlung von OI als einen der am meisten unterschätzten Assets in unserem Coverage-Universum", heißt es in der jüngsten Studie.
OI ist die Abkürzung für die seltene Krankheit Osteogenesis imperfecta, die umgangssprachlich auch Glasknochenkrankheit genannt wird. Vor Kurzem musste ein großer Wettbewerber in dieser Indikation, kein geringerer als der Biotech-Riese Amgen, das Handtuch werfen. Laut Clinical Trials Arena habe Amgen eine Phase-3-Studie zur Behandlung von OI abgebrochen und die Zulassungsaussichten würden sinken.
Setrusumab ist allerdings nur ein Pfeil im Köcher von Mereo BioPharma. Mit Alvelestat und mit Abstrichen auch Etigilimab verfügen die Briten über zwei weitere spannende Wirkstoffe, die zu den Kernprojekten zählen.
Hinzu kommt die latente Übernahmefantasie im Sektor. Derzeit wird Mereo BioPharma gerade einmal mit 442 Millionen Dollar bewertet. Selbst wenn ein potenzieller Aufkäufer bereit wäre, eine Prämie von gut 100 Prozent zu zahlen, läge der Preis gerade einmal bei etwa 900 Millionen Dollar. Portokasse für Big Biotech und Big Pharma.
Bei Mereo BioPharma passt derzeit alles zusammen. Das AKTIONÄR-Kursziel von 3,10 Euro, welches auf der Handelsplattform Tradegate für einen kurzen Augenblick sogar erreicht wurde, sollte in einem anhaltend positiven Umfeld schon bald fallen. Unabhängig von den guten Aussichten sollten Anleger immer den hochspekulativen Investmentcharakter der Aktie im Hinterkopf behalten. Kein Stück aus der Hand geben!
