Das erste Quartal des laufenden Fiskaljahres 2022/23 hat Infineon sehr profitabel abgeschlossen. Auch der Ausblick hat gepasst. Zu diesem Schluss kommen auch die meisten Analysten. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die DAX-Aktie nach dem scharfen Rücksetzer vom Freitag weiter in Lauerstellung.
Die charttechnische Ausgangssituation ist eindeutig: Die laufende Konsolidierung auf hohem Niveau würde mit dem Sprung über den Widerstandsbereich um 36,00/36,60 Euro nach oben aufgelöst. Mit dem frischen Kaufsignal würde die Trendfortsetzung Richtung 40 Euro eingeläutet.
Analysten sehen sogar noch mehr Kurspotenzial. Das durchschnittliche Kurspotenzial lautet derzeit 44,28 Euro. Ohne den Dauer-Bären Jefferies („Underperform“ mit Ziel 25 Euro) würde die Messlatte hier sogar noch einen Schnaps höher liegen.
Fakt ist: Die strukturellen Wachstumstreiber in den Kernmärkten sind intakt. Infineon zehrt im Abschwung der Weltwirtschaft weiter von einer robusten Nachfrage durch die Energiewende und die Elektromobilität. Das dürften die Q2-Zahlen am 4. Mai erneut belegen.
Das Fazit hat daher Bestand: Die operative Entwicklung ist unverändert gut. Das Chartbild ist vielversprechend. Trading-orientierte Anleger können daher weiter einen Fuß in die Tür stellen und auf das technische Kaufsignal spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich weiterhin von den kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und setzen auf eine Fortsetzung des seit Oktober 2022 gültigen Aufwärtstrends.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.