Die Verunsicherung der Anleger bei DAX und Co bleibt auch zum Wochenstart recht groß. Sah es zum Handelsauftakt noch nach einer Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste aus, nahm der Verkaufsdruck im weiteren Handelsverlauf auf breiter Front zu. Diesem Trend kann sich auch die Infineon-Aktie nicht entziehen. Der Titel gehört neben den beiden Banken zu den größten Gewinnern im heimischen Leitindex.
Über die Hintergründe des aktuell recht volatilen Handels hat DER AKTIONÄR bereits berichtet. In diesem Zusammenhang wichtig: Morgen stehen in den USA mit den Verbraucherpreisen wichtige Daten auf der Agenda, die möglicherweise die Hoffnung auf einen kleinen Zinsschritt der US-Notenbank am 22. März befeuern könnten.
Dann würde auch der scharfe Rücksetzer der Infineon-Aktie schnell wieder enden. Die Aktie hatte sich in den vergangenen Tagen erst vom Verlaufstief bei 32,21 Euro lösen und wieder bis an die 36-Euro-Marke vorarbeiten können. Heute testet der Titel die kleine charttechnische Unterstützung bei 33,96 Euro. Fällt der Kurs darunter, droht kurzfristig ein erneuter Text des jüngsten Tiefs. Ein frisches Kaufsignal würde mit dem nachhaltigen Sprung über die jüngsten Höchststände generiert.
Im angeschlagenen Marktumfeld kommt die Konsolidierung zwar nicht überraschend. Anleger mit Weitblick sollten sich von den Gewinnmitnahmen allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen. Trading-orientierte Anleger können das aktuelle Niveau nutzen, um auf eine Gegenbewegung zu spekulieren. Dabei bietet sich ein Stopp bei 31,30 Euro zur Absicherung an.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.