Nach der SVB-Pleite werden die Stimmen lauter, dass die Fed am 22. März bei den Zinsen auf die Bremse tritt. Sicher, die Stabilisierung des Finanzsektors ist wichtig. Die Inflation bleibt für die US-Notenbank aber einer der entscheidenden Faktoren. Daher stehen die heute um 13:30 Uhr zur Veröffentlichung stehenden US-Verbraucherpreise für den Februar im Fokus. Die Inflationsdaten dürften für frische Impulse bei DAX und Co sorgen – und auch nicht spurlos an der Infineon-Aktie vorbeiziehen.
Die Teuerung in den USA ist seit Juni 2022 (9,1 Prozent) auf dem Rückzug. Im Januar stieg die Inflation im Jahresvergleich nur noch um 6,4 Prozent. Die Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel hatte mit 6,6 Prozent im September den Höchststand und sank bis Januar auf 5,6 Prozent. Die Schätzung für Februar lauten 6,1 Prozent, wobei die Kerninflation nur minimal auf 5,5 Prozent zurückgehen soll.
Was am Ende über die Ticker läuft, ist offen. Sicher ist dagegen, dass die Volatilität bei DAX und Co hoch bleiben wird. Was bedeutet das für die Infineon-Aktie? Eine deutlicher sinkende Teuerung würde den Bullen in die Karten spielen und für einen erneuten Anstieg Richtung 36 Euro sorgen. Aktuell testet der Titel weiter die kleine charttechnische Unterstützung bei 33,96 Euro. Fällt der Kurs darunter, droht kurzfristig ein erneuter Test des Verlaufstief bei 32,21 Euro.
Trading-orientierte Anleger können mit den Inflationsdaten auf eine positive Reaktion spekulieren. Dabei bietet sich ein Stopp bei 31,30 Euro zur Absicherung an. Anleger mit Weitblick sollten sich bei Infineon weiterhin nicht von kurzfristigen Schwankungen aus der Ruhe bringen lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.