MÜNCHEN/KAIRO (dpa-AFX) - Siemens
Neben Siemens hatten sich auch zwei chinesische Konsortien und der französische Alstom
Im ersten Schritt will Siemens mit den Partnerfirmen Orascom Construction und Arab Contractors eine 660 Kilometer lange Strecke von Alexandria am Mittelmeer bis zur Hafenstadt Ain Sukhna am Roten Meer für den Personen- und Güterverkehr aufbauen: "Ein Suezkanal auf Schienen."
Zwei Drittel des Auftragsvolumens von 4,5 Milliarden Dollar entfielen auf Siemens, sagte Siemens-Mobility-Chef Michael Peter. Die Züge würden in Krefeld, die Lokomotiven für den Güterverkehr in Krefeld und München gebaut, die Signaltechnik komme aus Braunschweig. Der Vertrag umfasst die die schlüsselfertige Installation und die Wartung über 15 Jahre.
Die beiden zusätzlichen Strecken sollen die Hauptstadt Kairo mit ihren 20 Millionen Einwohnern entlang des Nils mit Assuan und Luxor über Hurghada mit Safaga verbinden. Die Verhandlungen darüber sollen in den kommenden Monaten abgeschlossen werden.
Busch sagte: "Dieses Leuchtturmprojekt wird Arbeitsplätze schaffen, das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die Lebensqualität von Millionen von Menschen verbessern." Schon die erste Strecke sei für 30 Millionen Fahrgäste und 1,3 Millionen Tonnenkilometer im Jahr ausgelegt. Sie soll zwischen 2023 und 2027 schrittweise in Betrieb genommen werden. Der ägyptische Verkehrsminister, General Kamel El-Wazir, sagte: "Das Projekt wird auch dazu beitragen, den Tourismus durch ein schnelles, modernes und sicheres Transportmittel zu fördern."/nas/DP/nas
Quelle: dpa-AFX