Eine maue Börsenwoche in den USA steuerte am Freitag einem tristen Ende entgegen. Die zunehmende Unsicherheit über die Wirtschafts- und Fiskalpolitik einer neuen Regierung unter Donald Trump hat die Investoren zuletzt vorsichtiger agieren lassen. Ganz anders sah die Lage bei Palantir aus. Das Unternehmen hat erneut positive Neuigkeiten bekanntgegeben und die Anleger feierten die Nachricht mit einem Kursfeuerwerk.
Das Fahrwasser wird rauer an den US-Börsen. Der Leitindex Dow Jones, der noch zu Beginn der vergangenen Woche mit einem Rekordhoch beeindruckte, schloss am Freitag mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 43.444 Punkten. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Verlust von 1,3 Prozent. In der Vorwoche hatte der Index nach dem Wahlsieg von Donald Trump noch um 4,6 Prozent zugelegt und dabei drei Tage in Folge neue Höchststände erreicht. Die anfängliche Euphorie der Investoren ist inzwischen einer vorsichtigeren Stimmung gewichen. Wie der Dow hatten auch der Nasdaq 100 und der S&P 500 am vergangenen Montag Rekordstände erreicht und im weiteren Verlauf der Woche auf hohem Niveau konsolidiert. Am US-Anleihemarkt stieg die Rendite zehnjähriger Papiere auf den höchsten Stand seit Mai. Die Aussichten auf weitere Zinssenkungen der Notenbank Fed trüben sich ein, was Druck auf zinssensible Tech-Titel erzeugt.
Obwohl die allgemeine Stimmung sich in den vergangenen Tagen eingetrübt hat, sorgte die Meldung, dass Palantir an der Nasdaq notiert werden würde, für einen Kurssprung von 11,1 Prozent. Wie DER AKTIONÄR berichtete, rechnet der Konzern damit, in den Nasdaq-100-Index aufgenommen zu werden.
Mit dem Anstieg stellte der Titel erneut ein frisches Allzeithoch bei 66,00 Dollar auf. Auch das Handelsvolumen stieg stark an, was auf breites Interesse der Anleger hindeutet. Allerdings bleibt der RSI-Indikator mit einem Wert von 83 im Überkauft-Bereich und signalisiert eine Überhitzung. Gewinnmitnahmen können weiterhin kurzfristig eintreten.
Der starke Lauf bei Palantir hält weiter an, und die Aktie stellt erneut eine Rekordnotierung auf. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen und lassen sich von möglichen Gewinnmitnahmen nicht verunsichern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.