Die Fed hat die Leitzinsen nicht weiter angehoben. Darauf reagierte der Goldpreis enorm positiv und beendete den Tag mit einem Plus von mehr als zwei Prozent. Auch die Newmont-Aktie sprang an und legte um rund sechs Prozent zu. Der am Mittwoch angekündigte Turnaround beim größten Goldproduzenten der Welt dürfte damit begonnen haben.
Es geht in den USA weiter in Richtung Zinssenkungen. Das bestätigte Fed-Chef Jerome Powell in seiner jüngsten Stellungnahme zur Notenbankpolitik – und schickte damit die Renditen der US-Staatsanleihen weiter nach unten. Die 10-jährigen US-Anleihen notieren mittlerweile wieder unter der 4-Prozent-Marke. Die Opportunitätskosten für Aktien und Edelmetalle werden damit deutlich geringer, was sich in der jüngsten Kursbewegung widerspiegelt.
Laut dem FedWatch Tool von CME hat der Markt nun drei Zinssenkungen bis zum Juni-Meeting zu fast 65 Prozent eingepreist. Vor einer Woche lag der Wert noch bei knapp 35 Prozent, vor einem Monat sogar lediglich bei zwölf Prozent. Sollten nun die Inflationsraten weiter zurückgehen und sich zusätzlich der Arbeitsmarkt abschwächen, könnten sogar noch mehr Zinsschritte für das kommende Jahr eingepreist werden und Minenaktien davon profitieren.
Am Mittwoch schraubte sich Newmont bereits um fast sechs Prozent nach oben und brach aus einer bullishen Flagge aus, die sich seit Anfang Dezember gebildet hatte. Sollte die Aktie es nun schaffen, auch das Dezember-Hoch bei 41,30 Dollar zu überwinden und damit das nächste Kaufsignal zu erzeugen, wäre der Weg bis zum Juli-Hoch bei 45,92 Dollar frei.
Das Vorgehen der Notenbank dürfte den Goldpreis und die Newmont-Aktie auch in den kommenden Wochen weiter nach oben treiben. DER AKTIONÄR rät nach wie vor zum Kauf des Scheins mit der WKN VA592Q. Wer dem Trading-Tipp bereits am Mittwoch gefolgt ist, zieht den Stopp auf Einstand (0,73 Euro) nach. Teilgewinne sollten weiterhin bei 1,40 Euro realisiert werden.