Nach Deutschland hat Novo Nordisk seine "Abnehmspritze" in Europa auch in Großbritannien auf den Markt gebracht – trotz anhaltender Lieferengpässe. Das berichtet CNBC. Auch wenn das inzwischen wertvollste gelistete europäische Unternehmen kaum hinterher kommt, die Nachfrage zu bedienen, setzt die Aktie ihre Rekordjagd fort.
Laut CNBC teilte Novo Nordisk mit, dass die wöchentliche Injektion zunächst über eine "kontrollierte und begrenzte Markteinführung" zur Verfügung stehen werde, wobei nur bestimmte Patienten die Möglichkeit haben, über den nationalen Gesundheitsdienst des Landes zu erhalten.
Die Bedingungen: Patienten müssen den Gewichtsmanagementdienst des National Health Service (NHS) in Anspruch nehmen, an mindestens einer gewichtsbedingten Erkrankung leiden und einen Body-Mass-Index (BMI) von mindestens 35 haben. So lauten die Empfehlungen des National Institute for Care and Excellence, so CNBC.
Neubewertung läuft
Die massive Nachfrage nach Wegovy und anderen Diabetes- beziehungsweise Adipositas-Medikamenten hat bei der Aktie von Novo Nordisk in den vergangenen Jahren für eine Neubewertung des Unternehmens gesorgt. Übrigens: Europas derzeit wertvollste börsennotierte Gesellschaft feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Es gibt also genug für Firmenlenker Lars Fruergaard Jørgensen (seit 2017 im Amt) und sein Team zu feiern.
Bei 1.331,40 Dänische Kronen (178,65 Euro) hat die Aktie von Novo Nordisk zu Wochenbeginn ein neues Rekordhoch markiert, womit der Börsenwert sogar zeitweise auf über 400 Milliarde Euro gestiegen ist. Langfristig sieht DER AKTIONÄR durchaus Chancen, dass der Insulin-Hersteller sogar in den "Klub der Billionäre" aufsteigen kann.
Operative Entwicklung, Chart und die deutlich attraktivere Bewertung im Vergleich zum US-Wettbewerber Eli Lilly: Bei Novo Nordisk spricht viel für weiter steigende Kurse. Anleger geben kein Stück aus der Hand und reiten den Bullen weiter. Kursplus seit AKTIONÄR-Empfehlung im März 2017: unglaubliche 490 Prozent.