Der dänische Insulin-Weltmarktführer Novo Nordisk hat den französischen Luxusgüterkonzern LVMH am Freitag als wertvollstes europäisches Börsen-Unternehmen abgelöst. Dank eines Kursanstiegs um 2,14 Prozent an der Heimatbörse in Kopenhagen stieg die Marktkapitalisierung von Novo Nordisk auf umgerechnet gut 393 Milliarden Euro.
LVMH wurde nach einem Kursrückgang um 0,8 Prozent mit 389,5 Milliarden Euro bewertet. Im früheren Jahresverlauf waren die Franzosen noch als erstes europäisches Unternehmen an der Börse mehr als 500 Milliarden Dollar (464 Milliarden Euro) wert gewesen. DER AKTIONÄR hält es für möglich, dass das Unternehmen Novo Nordisk auch eines Tages die magische Marke von 500 Milliarden Dollar knacken kann.
Ihren Höhenflug verdanken die Dänen der kräftigen Nachfrage nach ihren Produkten gegen Diabetes und Fettleibigkeit. Allen voran das Adipositas-Medikament Wegovy dominiert derzeit die Schlagzeilen aufgrund der immensen Nachfrage, der Novo Nordisk teilweise kaum nachkommt. In diesem Markt konkurriert Europas neue Nummer 1 mit dem amerikanischen Pharma-Riesen Eli Lilly. Und mit Gerresheimer profitiert auch ein MDAX-Unternehmen von dem derzeitigen Run auf die sogenannten GLP1-Präparate.
Die Aktie von Novo Nordisk hat seit einem Kurssprung vor rund drei Wochen ihre Rekordjagd fortgesetzt - im bisherigen Jahresverlauf steht ein Plus von fast 39 Prozent zu Buche, was den Spitzenplatz im Index Stoxx 50 bedeutet.
Seit 2018 hat sich der Aktienkurs mehr als vervierfacht und Novo Nordisk damit europäische Börsen-Schwergewichte wie Nestlé, Roche und Novartis hinter sich gelassen.
Novo Nordisk gehört im europäischen Large-Cap-Bereich zu den absoluten Überfliegern der vergangenen Jahre. DER AKTIONÄR sieht für den Dauerläufer (seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 14/17 inklusive Dividenden über 470 Prozent im Plus) langfristig noch Upside-Potenzial. Und sogar eine realistische Chance, dass Novo Nordisk langfristig in den Billionärs-Klub aufsteigen kann.
Novo Nordisk ist Mitglied im DER AKTIONÄR Aktien für immer Index, mehr Infos gibt es hier.
(Mit Material von dpa-AFX)