Novo Nordisk schwimmt derzeit aufgrund des Erfolgs seiner Abnehm- respektive Diabetes-Mittel Wegovy, Ozempic und Co mit dem Wirkstoff Semaglutid auf der Erfolgswelle. Dem Newsportal Daily Mail zufolge haben sich die Dänen den Erfolg auch einiges kosten lassen. Nun sieht sich der Konzern aber zahlreichen Klagen aufgrund möglicher Nebenwirkungen gegenüber.
Wie Daily Mail berichtet, hat Novo Nordisk zwischen 2018 und 2023 insgesamt 884 Millionen Dollar für Fernsehwerbung ausgegeben, um für Ozempic, Wegovy und andere Medikamente zur Gewichtsabnahme zu werben. Das dänische Unternehmen bezahlte außerdem amerikanischen Ärzten Millionen für die Werbung für seine Medikamente. Ein führender Adipositas-Spezialist soll dabei über einen Zeitraum von neun Jahren 1,4 Millionen Dollar erhalten haben.
Gelohnt hat sich dies für Novo Nordisk in jedem Fall. Das Unternehmen kann deutlich steigende Umsätze verbuchen. Sogar bei der Oscar-Verleihung 2023 war Ozempic Thema. Das Blockbuster-Mittel ist wohl eines der am meisten gehypten Behdnlungen in der Geschichte der USA. Auch Elon Musk oder Kim Kardashian haben die Abnehmspritze schon benutzt.
Mit der enorm gestiegenen Beliebtheit der Mittel haben zuletzt aber auch die Klagen aufgrund potenzieller Nebenwirkungen zugenommen. Daily Mail zufolge haben in den USA dutzende Ozempic-Anwender eine Sammelklage gegen den Hersteller Novo Nordisk eingereicht. Einige Patienten berichten von einer Gastroparese (Magenlähmung), andere von chronoischem Durchfall oder sogar Zahnausfall.
Novo Nordisk hat bereits angekündigt, sich energisch gegen die Klagen wehren zu wollen.
Bislang erwies sich das Mittel zur Behandlung von Diabetes als sehr sicher. Die nun anhängigen Klagen, was den Einsatz als Abnehmmittel betrifft, sollen zeitnah verhandelt werden hieß es. Der Aktie von Novo Nordisk kann dies bislang allerdings nichts anhaben. Die Aktie notiert weiter in der Nähe ihres erst kürzlich markierten Rekordhochs.
Insgesamt gilt es für Novo Nordisk nun, die Sicherheit seiner Mittel weiter unter Beweis zu stellen. Abnehmer dürfte das Unternehmen in Zukunft dann in jedem Fall genügend finden. Die Zahl von Patienten mit Adipositas steigt stetig. Zudem besteht die Hoffnung, dass die Mittel von Novo Nordisk möglicherweise auch bei weiteren Krankheiten helfen könnten. Dies würde neues großes Potenzial eröffnen. Anleger, die seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Jahr 2017 investiert sind, liegen mittlerweile mehr als 500 Prozent im Plus. Gewinne weiter laufen lassen, ein Stopp bei 67,00 Euro sichert nach unten ab.