Die im MDAX-gelistete Fresenius-Beteiligung Fresenius Medical Care (FMC) verzeichnete im zweiten Jahresviertel einen überraschend hohen operativen Gewinn, während der Umsatz im Rahmen der Erwartungen lag. Damit trägt das Sparprogramm respektive der Konzernumbau weitere Früchte. Die frühere Mutter Fresenius wird am Mittwoch mit den Zahlen nachlegen.
Im zweiten Quartal legte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn dank Einsparungen um acht Prozent auf 433 Millionen Euro zu, so FMC. Damit konnte die Nettoverschuldung beziehungsweise der Nettoverschuldungsgrad weiter verbessert werden. Der Umsatz ging leicht auf 4,77 Milliarden Euro zurück. Experten hatten mit einem Erlös und Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt.
Das Unternehmen erwartet für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr, das operative Ergebnis soll im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich gegenüber dem Vorjahr zulegen.
„Auch im zweiten Quartal konnten wir unsere Finanzergebnisse verbessern und somit konsequent an der Umsetzung der Strategie und der Transformation unseres Unternehmens arbeiten", so FMC-Chefin Helen Giza. Dieses Quartal sei ein weiterer Beleg für die operative Trendwende, so die Managerin weiter.
Seit Ende November vergangenen Jahres gehen das lange mit Schwierigkeiten kämpfende Unternehmen FMC und der DAX-Konzern Fresenius getrennte Wege. Fresenius hält zwar immer noch etwas mehr als 30 Prozent an FMC, doch nach der bilanziellen Entflechtung taucht der FMC-Beitrag der Beteiligung entsprechend nur noch im Finanzergebnis der früheren Mutter auf.
Alles in allem hat FMC ein solides zweites Quartal abgeliefert. DER AKTIONÄR favorisiert sowohl aus fundamentaler als auch charttechnischer Sicht weiterhin das Papier von Fresenius. Investierte Anleger bleiben dabei und setzen auf ein erfreuliches Zahlenwerk am Mittwoch.
(Mit Material von dpa-AFX)