Die Aktie von Fresenius hat am heutigen Dienstag kräftig Fahrt aufgenommen und ein neues Jahreshoch erklimmen können. Das Papier ist hinter SAP derzeit der zweitstärkste Wert des Tages im deutschen Leitindex DAX. Unterstützt wird die Aktie von einer Hochstufung durch die US-Investmentbank Morgan Stanley.
Diese hat Fresenius von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 34,00 auf 39,00 Euro angehoben. Morgan-Stanley-Analyst Robert Davies spricht von einem Wendepunkt, den die Bad Homburger in der Verschlankung ihres Portfolios erreicht hätten. Zudem verwies er auf die historisch niedrige Bewertung des Konzerns. Seine Ergebnisprognosen bis 2026 für Fresenius hat er nun um bis zu sechs Prozent nach oben geschraubt.
Ähnlich optimistisch äußerten sich zuletzt auch die Privatbank Berenberg und die Deutsche Bank. Sie hatten ihr „Buy“-Rating sowie die Kursziele von 43,00 Euro respektive 42,00 Euro bestätigt. Deutsche-Bank-Research-Analyst Falko Friedrichs gab sich zuversichtlich, was die anstehenden Quartalszahlen angeht. Diese werden am kommenden Mittwoch, 31. Juli, veröffentlicht. Friedrichs rechnet gestützt vom Segment Kabi sowie der Krankenhausgruppe Helios mit einer leichten Anhebung des Ausblicks.
Die Aktie von Fresenius gewinnt derzeit 1,9 Prozent auf 30,56 Euro. Kurzzeitig konnte das Papier sogar das Juni-Hoch bei 30,68 Euro übertreffen und bei 30,88 Euro ein neues Jahreshoch markieren. Für die Aktie wäre wichtig, dass sie heute über dem Juni-Hoch aus dem Handel gehen kann. Die nächste wichtige Hürde wäre dann das 52-Wochen-Hoch, das im September vergangenen Jahres bei 31,22 Euro markiert wurde.
Für das kommende Jahr wird Fresenius gerade einmal mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 gehandelt. Sowohl fundamental als auch charttechnisch gefällt die Aktie. Anleger mit Weitblick können hier weiter zugreifen.