QuantumScape gilt als Hoffnungsträger von Volkswagen im Wettbewerb mit Tesla. Das kalifornische Start-up gehört zu einem Drittel den Wolfsburgern und entwickelt "Wunderbatterien", die die E-Auto-Welt revolutionieren sollen. Nun wurde eine interessante Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen bekannt gegeben.
Das Feststoff-Batterie Startup mit Sitz im kalifornischen San José gab eine Vereinbarung mit der Volkswagen Group of America bekannt, um bis Ende 2021 den Standort für ihre Joint-Venture-Pilotanlage für Festkörperbatterien auszuwählen. Laut Mitteilung ziehen derzeit beide Unternehmen Salzgitter in Deutschland als Standort in Erwägung.
Die Pilotanlage wird zunächst Batteriezellen für Elektrofahrzeuge mit einer Kapazität von bis zu einer Gigawattstunde (GWh) herstellen können. Beide Unternehmen beabsichtigen jedoch die Produktionskapazitäten um weitere 20 GWh am gleichen Standort auszuweiten.
VW hat weitere 100 Millionen Dollar investiert
Außerdem gab QuantumScape im März eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Dollar (82 Millionen Euro) von Volkswagen bekannt. Diese zusätzliche Finanzspritze erfolgte, nachdem Volkswagen durch Tests in seinen Laboren bestätigt hatte, dass die QuantumScape-Zellen den festgelegten technischen Meilenstein erfüllen. Insgesamt hat Volkswagen damit bislang 300 Millionen Dollar in QuantumScape investiert.
Anleger sollten beachten, dass QuantumScape bislang keinen nennenswerten Umsatz erzielt. Der operative Verlust betrug indes im ersten Quartal 2021 knapp 45 Millionen Dollar. Das Geld dürfte allerdings aufgrund finanzstarker Kapitalgeber wie VW, dem Königreich Katar oder Bill Gates so schnell nicht ausgehen.
Für Investoren, die das Risiko eines Einzelinvestments reduzieren möchten, hat DER AKTIONÄR vor einigen Wochen gemeinsam mit Morgan Stanley den "E-Mobilität Newcomer Index" aufgelegt. In diesem Index ist auch QuantumScape als aktuell drittgrößte Position enthalten. Mehr dazu erfahren Sie unter diesem Link.
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