Zuletzt konnten Deutschlands Schwergewichte der Automobilindustrie wieder mit positiven News aufwarten. Der Volkswagen-Konzern und Mercedes-Benz wollen künftig stärker mit Kanada zusammenarbeiten. Beim Kanada-Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterzeichneten beide Unternehmen am Dienstag in Toronto Absichtserklärungen zur Elektromobilität. Das wiederum veranlasste mehrere Analysten, ihre Kaufempfehlung für die VW-Aktie zu erneuern.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Volkswagen-Vorzugsaktien nach Presseberichten, wonach sich der Autokonzern Batterierohstoffe in Kanada gesichert hat, auf "Buy" mit einem Kursziel von 230 Euro belassen. Die Nachricht sei positiv für die Wolfsburger, auch wenn keine Details über Liefermengen und Zeitplan genannt worden seien, schrieb Analyst Patrick Hummel in einer Studie. VW könnte in den USA zu den ausländischen Autoherstellern gehören, die am meisten von der Steuergutschrift für E-Fahrzeuge profitieren, da das Unternehmen bei der Lokalisierung der E-Fahrzeugproduktion und der Lieferketten weiter fortgeschritten sei als die meisten internationalen Wettbewerber.
Der positiven Meinung von UBS-Analyst Patrick Hummel schloss sich Jose Asumendi von JP Morgan an. Sein Kursziel für die VW-Aktie lautet 235 Euro. In der Autoindustrie dürften die verbleibenden vier Monate des Jahres von einer Erholung der weltweiten Fahrzeugproduktion, einer hohen Preissetzungsmacht bei Herstellern und Zulieferern sowie einem sehr ertragsstarken dritten Quartal geprägt sein, schrieb Analyst Asumendi in einer Branchenstudie.
Gute News von Volkswagen. Die Aktie sieht technisch vielversprechend aus. Der wichtige Support bei 120,00 Euro hat gehalten. In der Folge knackte das Papier die 50-Tage-Linie. Nach einer kurzen Konsolidierung lautet das nächste Etappenziel 158,80 Euro. Hier verläuft die wichtige 200-Tage-Linie.
Mit Material von dpa-AFX.