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05.08.2024 Julian Weber

Volkswagen auf Mehrjahrestief – jetzt kaufen?

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Am vergangenen Donnerstag hat Volkswagen Quartalszahlen präsentiert und damit sogar die Analystenerwartungen übertroffen. Jedoch wurde die Talfahrt der Vorzüge davon nicht gestoppt. Im schwachen Marktumfeld steht der Titel zum Wochenauftakt weiter unter Druck. Charttechnisch spitzt sich die Lage damit weiter zu.

Die Reaktionen der Analysten auf die Q2-Zahlen fielen durchwachsen aus. UBS-Analyst Patrick Hummel schrieb infolge der Zahlen, das operative Ergebnis sei besser als erwartet ausgefallen, bestätigte aber seine Einschätzung "Verkaufen" mit einem Kursziel von 100 Euro. Phillipe Houchois von Jeffries dagegen rät bei VW weiterhin zum Kauf und senkte das Kursziel von 150 auf 140 Euro. Das zweite Quartal habe die Verbesserungen beim Autokonzern bestätigt. Auch Fabio Hölscher von Warburg gibt sich mit einem Kursziel von 150 Euro weiterhin optimistisch. Das erste Halbjahr sei halbwegs solide verlaufen. Ähnliches erwartet er in der zweiten Jahreshälfte.

Die  besser als erwarteten Zahlen und überwiegend vorsichtig optimistischen Analystenstimmen haben jedoch bis dato keinen positiven Effekt auf den Kursverlauf bei VW. Seit Donnerstag verlor der DAX-Wert deutlich, und auch zum Wochenauftakt steht er weiter unter Druck.

Die VW-Vorzüge notieren aktuell relativ deutlich unterhalb des Vorjahrestief von 97,91 Euro. Die nächste Unterstützung liegt erst im Bereich des Coronatiefs um 87,50 Euro. Diese Marke sollte trotz operativer Probleme allerdings nicht gerissen werden.

Jedoch ist auch das Aufholpotenzial vorerst begrenzt. Dazu müssten die VW-Vorzüge erst einmal die Marke von 104 Euro überwinden. Diese hatte lange als Unterstützung gehalten und ist ein wichtiger Widerstand.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Bei Volkswagen läuft es aktuell nicht rund. Auch wenn ein Großteil der operativen Probleme auf dem jetzigen Niveau wohl bereits eingepreist ist, spricht der Chart für weiter fallende Kurse. Ein Einstieg drängt sich noch nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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