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Foto: April Greer/Volkswagen
29.07.2024 Martin Mrowka

Volkswagen und Rivian: Grünes Licht!

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Volkswagen Vz.

Ende Juni hatten Volkswagen und Rivian ein milliardenschweres Joint-Venture zur Schaffung der nächsten Generation der elektronischen Architektur für Elektrofahrzeuge angekündigt. Nun hat das Bundeskartellamt den Deutschen grünes Licht für die geplante Zusammenarbeit mit dem US-Elektroautobauer gegeben. Beide Aktien steigen.

Volkswagen hat vom Bundeskartellamt grünes Licht für die geplante Zusammenarbeit mit dem US-Elektroautobauer Rivian erhalten. Die Behörde erklärte am Montag, sie habe ihre Freigabe zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens und den Einstieg von VW bei Rivian erteilt. 

Kartellamtschef Andreas Mundt sagte laut Reuters, seine Behörde achte bei Entwicklungskooperationen genau auf den Innovationswettbewerb. "Weder hier besteht aufgrund des Vorhabens Anlass zur Sorge, noch sind anderweitig durchgreifende Wettbewerbsprobleme zu befürchten."

VW und Rivian haben sich vor etwa einem Monat auf eine weitreichende Zusammenarbeit bei der Software und Elektronik-Architektur von Elektroautos geeinigt (DER AKTIONÄR berichtete). Dazu kündigten die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung an, ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, das die Software für die neuen VW-Elektroautos entwickeln soll, die dann ab 2028 auf den Markt kommen sollen. VW nimmt für das Vorhaben insgesamt bis zu fünf Milliarden Euro in die Hand, Rivian steuert seine Technologie bei.

Während die Rivian-Aktie nach der Ankündigung mit einem deutlichen Kurssprung reagierte, hielt (und hält) sich die Euphorie bei der VW-Vorzugsaktie in Grenzen (siehe folgende Charts). Am Montag zeigen sich beide Aktien jedoch in gebremsten Umfeld freundlich. Die VW-Aktie gewinnt bis zum Mittag etwa 0,6 Prozent auf 105,40 Euro, Rivian steigt im vorbörslichen US-Handel um 0,7 Prozent auf nun 16,33 Dollar. Im deutschen Handel kostet eine Rivian-Aktie aktuell 15,10 Euro.

Rivian (WKN: A3C47B)
Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Wegen des trüben Chart-Bilds bleibt DER AKTIONÄR für die VW-Aktie weiterhin zurückhaltend. Im wichtigen chinesischen Markt verliert VW Marktanteile. Man versucht zwar auch mit der Zusammenarbeit mit XPeng Zugang zu wertvoller Software für Smart-Cars zu bekommen. Doch wird das ebenfalls noch Jahre dauern, bis es fruchtet. Wer noch in VW-Aktien engagiert ist, muss Sitzfleisch mitbringen. Für einen Neueinstieg sollten eindeutige Signale abgewartet werden.

Bei Rivian hatte DER AKTIONÄR in Ausgabe 28/24 nach dem Kurssprung auf eine kleine Abkühlung gesetzt und ein Kauflimit von 11,50 Euro ausgegeben. Das erwies sich leider etwas zu optimistisch, die Order wurde bislang nicht ausgeführt.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

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