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Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen: Probleme in China

Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen: Probleme in China
Foto: loops7/iStockphoto
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Jochen Kauper 29.07.2024 Jochen Kauper

Der wichtige chinesische Automarkt kommt weiter nicht in Schwung. Auch im Juli dürften die Pkw-Verkäufe an Endkunden insgesamt unter dem Vorjahresmonat liegen, teilte der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Freitag in Peking auf Basis einer Schätzung mit. So sei ein Rückgang um 2,2 Prozent auf 1,73 Millionen Autos zu erwarten. Das wären auch rund 2 Prozent weniger als im Vormonat. Dabei legen Elektroautos voraussichtlich weiter deutlich zu. Die sogenannten New Energy Vehicles - darunter sind Batterieautos, Hybridantriebe sowie Brennstoffzellenfahrzeuge - legen voraussichtlich um 34 Prozent auf rund 860 000 Autos zu.

EQS
Foto: Mercedes-Benz Group
Mercedes Elektroflaggschiff EQS

In den Vormonaten hatte es in China auf dem Pkw-Markt bereits Rückgänge gegeben. China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Autokonzerne Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt.

Volkswagen hat in China den Anschluss vor allem Im Elektroauto-Segment verpasst. Die Wolfsburger kommen hier nur auf einen Marktanteil im mittleren einstelligen Bereich. Konzernchef Oliver Blume versucht verlorenes Terrain durch eine Kooperation mit dem innovativen chinesischen Start-up Xpeng wieder gut zu machen. Ein erstes gemeinsam entwickeltes Fahrzeug soll allerdings erst 2026 auf den Markt kommen.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Auch Mercedes-Benz hat mit den immer stärker werdenden chinesischen Herstellern zu kämpfen. China setzt auf Elektro- und Hybridmodelle. Wie auch bei Volkswagen ist das Angebot von Mercedes überschaubar. Firmenchef Ola Källenius versuchte den Markt im Premium-Segment zu besetzen. Das Flaggschiff im E-Mobility-Segment, der EQS, kam bei den Konsumenten nicht gut an. Die Chinesen setzen auf ihre eigenen Hersteller. Die Elektroautos sind mit der innovativsten Software und einem am Kunden orientierten Infotainment ausgestattet. Der Preis liegt weiter unter den Modellen der deutschen Hersteller. Diese müssen sich sputen, um verlorenes Terrain im wichtigsten Automarkt der Welt wieder gut zu machen.

DER AKTIONÄR sieht aktuell jedoch keinen Hersteller, der es in China mit Xiaomi, BYD, Aito, Nio et cetera aufnehmen kann. Soll heißen: DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Gewinne von Volkswagen, Mercedes-Benz & Co in China weiter zurück gehen werden. Zur Erinnerung: 2023 entfielen rund 38 Prozent der gesamten Fahrzeugauslieferungen von Volkswagen auf China, was die entscheidende Rolle in der globalen Strategie des Unternehmens unterstreicht. VW hat in der Vergangenheit fast 50 Prozent seiner Gewinne in China eingefahren.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

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