Nel, Hexagon Composites, Ballard Power, Everfuel und Ryse Hydrogen haben sich im H2Bus-Konsortium zusammengefunden, um 1.000 Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrobusse auf Europas Straßen zu bringen. Das Projekt stand zeitweise vor Problemen, geriet doch Wrightbus in finanzielle Schieflage. Ein Investor hat das Traditionsunternehmen jedoch gerettet. Nun geht das Konsortium den nächsten Schritt.
So hat H2Bus eine Vereinbarung mit Wrightbus über die Lieferung von solchen Bussen bekanntgegeben. Das Konsortium sei nun auf dem Weg, die 1.000 Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrobusse zusammen mit der unterstützenden Infrastruktur in europäischen Städten zu kommerziell wettbewerbsfähigen Preisen einzusetzen, heißt es.
Diese Nachricht beende die Ausschreibung des Konsortiums und die anschließende Due-Diligence-Prüfung, die deutlich gemacht habe, dass Wrightbus die attraktivste Wasserstofflösung biete, ist der Pressemitteilung zu entnehmen.
Bekannte Zulieferer
Die Brennstoffzellen-Busse beinhalten Produkte von bekannten Branchenplayern. So steuert das Herzstück der Busse, die Brennstoffzelle, die kanadische Ballard Power bei. Die dazu notwendigen Tanks liefert Hexagon Composites.
Bei der Betankungsinfrastruktur sollten dann wiederum Everfuel und Nel zum Zuge kommen. Die beiden Unternehmen pflegen bekanntlich eine intensive Partnerschaft. "Wir hoffen, dass sich diese Partnerschaft weiter entwickelt, sodass wir Geschäfte zu ihnen bringen können und sie Geschäfte zu uns bringen", so Nel-Chef Jon André Løkke vor einigen Monaten im Gespräch mit dem AKTIONÄR.
Dass das H2Bus-Projekt weiter an Fahrt aufnimmt, ist für die Protagonisten ganz klar positiv zu werten. Die Nel-Aktie ist derzeit eine Halteposition, bei Ballard Power sollten spekulativ ausgerichtete Anleger ebenfalls mit einem Einstieg abwarten. Hexagon Composites hingegen bleibt bei Schwäche kaufenswert. Die geplante Abspaltung der Geschäftseinheit Hexagon Purus könnte langfristig verborgene Werte heben.