Royal Dutch Shell drückt beim Konzernumbau weiterhin aufs Gas. Neben dem Mega-Deal mit ConocoPhillips (mehr dazu lesen Sie hier) hat der britisch-niederländische Energieriese zuletzt mehrere kleinere Fortschritte gemacht, um den CO2-Fußabdruck des Konzerns weiter zu verringern.
So hat Shell nun endgültig den im März vereinbarten Verkauf von Ölprojekten im Westen Ägyptens an Cheiron Petroleum und Cairn Energy abgeschlossen. Der Konzern erhält dafür 646 Millionen Dollar sowie mögliche erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 280 Millionen Dollar.
Zukünftiges Geschäft wird gestärkt
Aber der Energieriese baut auch sein Geschäft in anderen Bereichen aus: So wurde nun beschlossen, in den Niederlanden eine der weltgrößten Biokraftstoff-Anlage zu errichten. Diese soll pro Jahr aus Abfällen bis zu 820.000 Tonnen nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF) und erneuerbaren Diesel produzieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
Zudem gab Shell bekannt, bis zum Jahre 2025 in Brasilien 565 Millionen Dollar in Erneuerbare Energien investieren zu wollen.
Darüber hinaus will Royal Dutch Shell seine Stromsparte Shell Energy weiter kontinuierlich ausbauen. Dabei glückte nun ein größerer Schritt: Im Zuge der extremen Gaspreisverteuerung geriet der britische Versorger Green in Schieflage. Shell Energy sprang ein und übernimmt nun auf einen Schlag die Versorgung von 255.000 Haushalten. Diese beliefert Shell wie gewohnt mit Strom, der zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien stammt.
Die Aktie von Shell entwickelt sich indes in einem Umfeld weiter steigender Öl- und Gaspreise natürlich sehr stark. Die günstig bewertete Dividendenperle ist auch aus charttechnischer Sicht attraktiv. Anleger können daher weiterhin einsteigen. Der Stopp kann vorerst noch bei 13,60 Euro belassen werden.