Die Zahlen zum abgelaufenen Quartal haben gezeigt, dass Nordex das Margenproblem nach wie vor nicht in den Griff bekommt. Die angespannten Lieferketten und hohe Rohstoffpreise dürften weiter belasten. Voll bleiben dagegen die Auftragsbücher. Am Dienstag hat Nordex einen neuen Abschluss vermeldet. Das kommt an der Börse gut an.
In der Türkei hat Nordex vom Kraftwerksbetreiber Enerjisa Uretim einen Auftrag über zwölf Turbinen des Typs N163/5.X erhalten. Insgesamt beträgt das Volumen des Windparks damit 68,4 Megawatt. Zum Auftrag zählt auch ein Premium Service zur Wartung und Instandhaltung über 20 Jahre. Errichtet werden soll der Park ab Sommer 2022, Ende des Jahres soll die Inbetriebnahme erfolgen.
„Es freut uns sehr, dass Enerjisa Uretim sich beim Projekt Erciyes für unsere 5-MW-Technologie entschieden hat“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa. „Dieser Auftrag baut unsere Marktführerschaft in der Türkei weiter aus. Dank unserer Technologielösungen tragen wir dabei erneut zur nachhaltigen Entwicklung im Land bei.“
Die Auftragslage stimmt bei Nordex. Doch erst wenn es auch Fortschritte bei der Profitabilität gibt, dürfte die Aktie nachhaltig steigen. Zumindest konnte sich der SDAX-Titel wieder von den jüngsten Tiefs lösen. Neueinsteiger warten aber vorerst weiter ab, DER AKTIONÄR favorisiert in der Branche weiter Vestas.