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26.03.2021 Thorsten Küfner

BP und Shell: Ein Bagger reicht nicht...

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Er baggerte und baggerte. Kürzlich wurde der Fahrer eines Baggers im Netz gefeiert. Denn er versuchte unnachgiebig einen Koloss aus dem Sand zu befreien, der in etwa hundert mal größer war als er selbst: die Ever Given, ein Schiff ausgelegt für über 20.000 Container. Der Kapitän des Frachters war - eigener Auskunft zufolge wegen eines Sandsturms - kurz zuvor in eine Sandbank gesteuert. Fortan steckt der Koloss fest und blockiert seither eine der wichtigsten Routen für den Welthandel.

Dies hatte wiederum Auswirkungen auf den Ölmarkt. Zunächst ging es mit den Ölpreisen aus Sorge um mögliche Lieferengpässe nach oben. Nach kurzer Zeit sanken aber auch die Ölpreise, da immer mehr Markteilnehmer ernsthaft negative Folgen für die Weltkonjunktur befürchteten, was wiederum zu einer sinkenden Ölnachfrage führen könnte.

Diese Episode verdeutlicht einmal mehr, wie nervös die Akteure am Ölmarkt derzeit sind. Doch nüchtern betrachtet machen die Ölpreise aktuell nur genau das, was Kurse, die zuvor seit der BioNTech-Meldung im November um 50 Prozent gestiegen sind, eben machen: sie korrigieren. Dementsprechend ging es zuletzt auch mit den Aktienkursen von Energieriesen wie etwa Royal Dutch Shell oder BP nach unten. 

BP (WKN: 850517)

Die Lage am Ölmarkt bleibt angespannt. Mutige Anleger können aber weiterhin darauf setzen, dass die immer noch günstig bewerteten Aktien von BP und Shell ihre Ende 2020 begonnene Erholung demnächst weiter fortsetzen. Zur Absicherung nach unten sollten nach wie vor Stoppkurse bei 13,60 Euro (Shell) beziehungsweise 2,70 Euro (BP) platziert werden. 

Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M)

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