In Zeiten von Corona gerät ein Thema gern in Vergessenheit: der Kampf gegen die globale Plastikverschmutzung. Der Börsennewcomer Agilyx will dieses Problem mit innovativen Lösungen angehen. Beim Recycling von Polystyrol konnte der AKTIONÄR-Hot-Stock aus Ausgabe 45/2020 mit dem Partner AmSty nun einen wichtigen Meilenstein erreichen.
Demnach haben die beiden Unternehmen die erfolgreiche Umsetzung eines komplett zirkulären Polystyrol-Recyclings realisiert. Derzeit transformiert die Joint-Venture-Anlage Regenyx in Tigard, Oregon, feste Polystyrol-Abfälle in flüssiges Rohmaterial. Es handelt sich hierbei um einen geschlossenen Recycling-Kreislauf.
Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir in der Regenyx-Anlage geleistet haben, um die Verfügbarkeit von wiederverwertetem Material für die Hersteller zu beschleunigen. Die Fortschritte, die wir bei Regenyx gemacht haben, sowie die ISCC PLUS Zertifizierung sind ein weiterer konkreter Beweis, dass wir einen zirkulären Recyclingpfad für Polystyrol-Recycling geschaffen haben.
AmSty ist der größte Polystyrol-Hersteller in Amerika und ein Gemeinschaftsunternehmen, das zu gleichen Teilen der Chevron Phillips Chemical Company und Trinseo gehört.
„Wir haben viele starke Partner und Projekte in der Entwicklungsphase. Und dies ist ein Teil dessen, was uns und unser Lizenzmodell so attraktiv macht“, meint CEO Tim Stedman im Gespräch mit dem AKTIONÄR. „Wir ermöglichen die Leistungsfähigkeit unserer Kunden. Agilyx strebt ein globales Wachstum an."
Erste Kaufempfehlung
Agilyx notiert erst seit wenigen Wochen am Merkur-Markt der Osloer Börse. Allmählich werden die Analysten auf das Unternehmen aufmerksam. Carnegie erteilt in einer Ersteinschätzung das Votum "Buy" mit einem Kursziel von 45 Norwegische Kronen (umgerechnet 4,21 Euro).
Die heiße Recycling-Story von Agilyx scheint langsam Fahrt aufzunehmen. DER AKTIONÄR hat den hochspekulativen Wert in Ausgabe 45/2020 in der Rubrik "Hot-Stock der Woche" zu Kursen von zwei Euro erstmals vorgestellt. Inzwischen notiert die Aktie rund 50 Prozent im Plus. Risikoaffine Neueinsteiger sollten nun eine charttechnische Beruhigung abwarten.