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02.11.2022 Benjamin Heimlich

Apple: Nächster Lockdown-Hammer in China

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Die Hiobsbotschaften rund um das Werk des Apple-Zulieferers Foxconn in der chinesischen Stadt Zhengzhou reißen nicht ab. Am Mittwoch verhängten die Behörden einen siebentägigen Lockdown für das Industriegebiet, in dem sich die Fertigung befindet. Die Apple-Aktie notiert am Mittwoch den dritten Tag in Folge im Minus.

Die sogenannte „stille Verwaltung“, die für die Zhengzhou Airport Economy Zone erlassen wurde, bedeutet unter anderem ein Ausgehverbot für alle Anwohner und, dass in dem Gebiet der Straßenverkehr auf zugelassene Fahrzeuge beschränkt wird.

Zwar erklärte ein Foxconn-Sprecher gegenüber CNBC, dass der Betrieb und die Produktion des Werks in Zhengzhou „relativ stabil sind und die Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen für die Mitarbeiter aufrechterhalten werden“. Dennoch könnte sich der Lockdown auf den Warentransport in und aus der Anlage auswirken.

Erst am Wochenende war das zentralchinesische Werk in die Schlagzeilen geraten, nachdem es Berichte gab, Mitarbeiter hätten das Gelände fluchtartig verlassen. Foxconn hatte daraufhin statte Boni für diejenigen ausgelobt, die weiterarbeiten (DER AKTIONÄR berichtete).

Für Apple, das rund 70 Prozent seiner iPhones von dem taiwanesischen Unternehmen montieren lässt – wovon ein Großteil auf das Werk in Zhengzhou entfällt –, kommt der nun verhängte Lockdown zur Unzeit. Bereits zu Beginn der Woche hatte es Berichte gegeben, die dortige Produktion könnte im November um bis zu 30 Prozent zurückgehen.

Dementsprechend belastet die Meldung auch die Apple-Aktie. Sie verliert am Mittwoch knapp ein Prozent und notiert damit bereits den dritten Tag in Folge mit roten Vorzeichen.

Apple (WKN: 865985)

Dass der Rückgang nicht stärker ausfällt, hängt womöglich auch damit zusammen, dass viele Investoren bereits mit einer sinkenden Nachfrage nach dem iPhone rechnen. DER AKTIONÄR geht dennoch weiterhin davon aus, dass der Konzern die Herausforderungen im Zusammenhang mit der chinesischen Null-COVID-Politik meistern wird. Daher gilt die langfristige Kaufempfehlung für die Aktie nach wie vor.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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