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Monero crasht – das ist der Grund

Monero crasht – das ist der Grund
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 06.02.2024 Nikolas Kessler

Während am Krypto-Gesamtmarkt am heutigen Dienstag moderate Gewinne geschrieben werden, verliert der Privacy-Coin Monero (XMR) auf 24-Stunden-Sicht fast ein Drittel seines Wertes und fällt dadurch auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Mitschuld an dem Crash ist die weltgrößte Kryptobörse Binance.

Die hat in einem Blog-Eintrag am Dienstag nämlich mitgeteilt, dass sie den Handel mit Monero sowie den weniger bekannten Kryptowährungen Aragon (ANT), Multichain (MULTI) und Vai (VAI) in Kürze einstellen wird. Demnach werden sämtliche Handelspaare, die eine der betroffenen Kryptowährungen beinhalten, bereits am 20. Februar 2024 von der Handelsplattform genommen.

Reine Auszahlungen von Beständen der betroffenen Coins und Token sind laut der Unternehmensmitteilung noch bis zum 20. Mai möglich. Werden Binance-Nutzer bis dahin nicht aktiv, werden die Bestände – soweit möglich – automatisch in Stablecoins umgetauscht.

Die Begründung, die Binance für das Delisting der vier Kryptowährungen nennt, ist sehr allgemein gehalten. Man prüfe die handelbaren Coins und Token regelmäßig, um sicherzustellen, dass bestimmte Standards noch erfüllt werden. „Wenn ein Coin oder Token diesen Standard nicht mehr erfüllt oder sich die Branche ändert, führen wir eine gründlichere Überprüfung durch und streichen ihn möglicherweise von der Liste“, heißt es in dem Statement. Als Folge dieser Überprüfung sei Binance zu dem Schluss gekommen, den Handel mit den genannten Werten zu beenden.

Ganz überraschend kommt die Entscheidung allerdings nicht, denn Privacy-Coins wie Monero haben seit längerem einen schweren Stand. Diese Art von Kryptowährungen sind speziell darauf ausgelegt, anonyme Transaktionen zu ermöglichen. Ihre Netzwerke verschleiern dabei zentrale Informationen, etwa zu Absender und Empfänger der Transaktionen. Kapitalflüsse mittels Privacy-Coins lassen sich daher nicht oder nur sehr schwer nachvollziehen, weshalb sie Regulierungs- und Strafverfolgungsbehörden ein Dorn im Auge sind.

Crash bei Monero, kleines Plus beim Bitcoin

In den vergangenen Monaten haben bereits mehrere Handelsplattformen die fraglichen Kryptowährungen aus dem Repertoire genommen. Bereits Ende 2023 hat etwa die Kryptobörse OKX bei Monero (XMR), Dash (DASH) und ZCash (ZCH) die Reißleine gezogen. Dass mit Binance nun auch der weltgrößte Handelsplatz für digitale Vermögenswerte nachzieht, dürfte dem milliardenschweren Vergleich geschuldet sein, den das Unternehmen im Vorjahr mit dem US-Justizministerium geschlossen hat.

Für Monero hat das Delisting bei Binance das Zeug zum Sargnagel, daher auch der enorme Kursverlust von bis zu 30 Prozent am heutigen Dienstag. Die Laune am Krypto-Gesamtmarkt kann das aber nicht trüben, im Gegenteil: Der Bitcoin und viele große Altcoins sind am Nachmittag sogar ins Plus gedreht und verzeichnen auf 24-Stunden-Sicht nun moderate Gewinne.

Monero-Chart
Quelle: coinmarketcap.com
Monero (XMR) in US-Dollar

Gerade für längerfristig orientiere Anleger, die Kryptowährungen als spekulative Depotbeimischung nutzen, sind die beiden Schwergewichte Bitcoin und Ethereum nach Einschätzung von DER AKTIONÄR die beste Wahl – zumal das regulatorische Risiko hier deutlich geringer ist.

Wer darüber hinaus breiter gestreut in die trenstärksten Coins und Token nach dem bewährten TSI-System investieren und dabei auch noch die Anmeldung bei einer Kryptobörse umgehen will, kann auch einen Blick auf den Krypto TSI Index von DER AKTIONÄR werfen. Das Index-Zertifikat mit der WKN A2URRU bildet den Index nahezu 1:1 ab. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

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