Der DAX dürfte mit einem kleinen Plus in die neue Woche starten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex am Montag zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,1 Prozent höher auf 15.904 Punkte. In der Vorwoche hatte der DAX rund ein Prozent zugelegt. Seine jüngste Seitwärtsbewegung hatte er damit aber nicht verlassen.
In der neuen Woche steht vor allem die US-Leitzinsentscheidung am Mittwoch im Fokus. Die meisten Experten rechnen mit keiner weiteren Zinserhöhung, ausgeschlossen scheint so ein Schritt nach zuletzt teils starken Konjunkturdaten aber nicht. Als entscheidend gilt aber vor allem, wie lange eine mögliche Leitzins-Plateauphase anhalten wird.
Auf der Unternehmensterminseite bleibt es zum Wochenstart weiter ruhig. Schott Pharma hat neue Details zum geplanten IPO veröffentlicht. Am morgigen Dienstag soll die Angebotsfrist starten. Erleichterung gab es am Wochenende für die Aktionäre von Borussia Dortmund. Der BVB hat gegen den FC Freiburg am Ende auswärts 4:2 gewonnen. Ansonsten stehen wieder einige Analystenkommentare im Fokus. JPMorgan hat das Ziel für die Aktie der Lufthansa von 14,10 Euro auf 13,50 Euro gesenkt, die Einschätzung aber auf „Buy“ belassen. HSBC hat das Ziel für die UBS von 24,50 Franken auf 33,00 Franken erhöht. Jefferies sieht bei der Merck KGaA weiteres Potenzial. Hier wurde das Kurzsiel von 190,00 auf 201,00 Euro erhöht. Im Blickfeld stehen heute zudem einige Indexänderungen. United Internet ist neu im MDAX, Thyssenkrupp Nucera und Ionos im SDAX. Zudem startet die Corona-Herbst-Impfsaison. Vom heutigen Montag an soll auch der an aktuelle Virusvarianten angepasste Impfstoff von BioNTech in den Praxen zu bekommen sein.
Nach Gewinnen am Vortag ist es am Freitag an den US-Börsen wieder abwärts gegangen. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel 0,83 Prozent schwächer bei 34.618,24 Punkte, was im Wochenverlauf ein kleines Plus von 0,1 Prozent bedeutete. Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag 1,22 Prozent auf 4.450,32 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,75 Prozent auf 15.202,40 Punkte abwärts. Das Wochenminus belief sich damit auf 0,5 Prozent.
Andauernde Sorgen wegen der Immobilienkrise Chinas haben den Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zum Wochenstart belastet. Jüngst aufgekommene Erholungssignale aus anderen Teilen der chinesischen Wirtschaft halfen am Montag nicht mehr. So stehen für den in kriselnden Immobilienentwicklet Country Garden wichtige Termine an, unter anderem mit der Abstimmung von Gläubigern über einen Zahlungsaufschub einer Anleihe. Der Hang Seng fiel zuletzt um rund ein Prozent. Der CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, notierte hingegen wenig verändert.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.