Der Goldpreis konnte die Marke von 2.000 Dollar nicht nachhaltig überwinden. Vor allem gestern geriet die Notierung für das Edelmetall deutlicher unter Druck. Die Gründe sind vor allem technischer Natur. Doch folgt man der Bank of America, dann ist der Preisrückgang Eine Kaufchance. Auch bei Silber.
Die Analysten der BofA sehen den Goldpreis weiterhin auf Kurs neues Rekordhoch, solange der trendig average bei 1.888 Dollar verteidigt werden kann. „Wir glauben, dass die täglichen, wöchentlichen und monatlichen Zeitrahmen immer noch auf höhere Goldpreise in diesem Jahr hindeuten. Daher bevorzugen wir für taktische Trades Long-Positionen/Käufe bei 1.940 bis 1.950 Dollar. Wir halten 2.175 Dollar noch immer für möglich“, so die Analysten. Mit Blick auf das technische Bild des Goldpreises stellen die Analysten fest, dass das Edelmetall ein zinsbullisches Cup-and-Handle-Muster bildet. Kurzfristig sieht die Preisentwicklung ein wenig erschöpft aus. Sie fügten jedoch hinzu, dass sie davon ausgehen, dass die Unterstützung zwischen 1.940 und 1.950 Dollar je Unze halten wird. Der Edelmetallsektor könnte einer der Rohstoffe mit der besten Wertentwicklung in diesem Jahr sein.
„Gold vs. Kupfer und Gold vs. Silber sehen so aus, als ob sie einen Boden bilden, der für eine Outperformance von Gold in diesem Sommer spricht. Sie brauchen nur noch einen Durchbruch nach oben, um sich zu bestätigen. Gold vs. Anleihen und Silber vs. Anleihen brechen zu neuen Höchstständen aus, was darauf hindeutet, dass Edelmetalle gegenüber Anleihen bevorzugt werden", so die Analysten. Mit Blick auf die Silberpreise bekräftigte die BofA ihre Erwartung, dass die Preise in diesem Jahr auf 30 Dollar je Unze steigen werden. „Aus taktischer Sicht muss die Unterstützung bei 24,80 Dollar gehalten werden“, so die Analysten in ihrem Bericht.
Es spricht vieles für steigende Notierungen bei Gold und Silber. Kurzfristig allerdings leidet Gold unter dem missglückten Ausbruchsversuch über die Marke von 2.000 Dollar und dürfte konsolidieren.