Für eine kalte Dusche an den Getreidemärkten sorgte Donnerstag die Veröffentlichung des USDA Reports, da dieser die laufende Rally nicht mehr befeuern konnte und schwächer als erwartet ausfiel. So wurden im Sojabohnenmarkt für 2021/22 140 Millionen Bushels gemeldet, die Schätzungen lagen bei 138 Millionen Bushels, für 2020/21 wurden wie im Vormonat 120 Millionen Bushels gemeldet.
Heftige Kursreaktion bei einigen Futures
Die heftige Kursreaktion blieb nicht aus: Der Sojabohnen-Future brach um 3,7 Prozent ein und beendete den Tag wieder unter der 1.600 US-Cent Marke. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch bei den anderen Getreidemärkten: Weizen verlor 3,5 Prozent, Mais verlor über fünf Prozent.
Zusätzlichen Druck gab es von den schwächeren Energiepreisen und dem etwas stärkeren Dollar, so gab beispielsweise der Crude-Öl-Future um über drei Prozent nach. Ob der Aufwärtstrend bei den Sojabohnen-Futures nun gestoppt wurde, oder der gestrige Kurseinbruch eine weitere Kaufgelegenheit bedeutet, bleibt abzuwarten. Charttechnisch ist der Trend weiter intakt, erst ein Bruch der 1.550 Marke würde die Hausse unterbrechen. Eine weitere Belastung könnte die nach wie vor extreme Positionierung der großen Fonds bedeuten, die immer noch eine Long Position von fast 250.000 Kontrakten halten.
Die stark gestiegenen Preise führen zu einer erhöhten Volatilität. Der Aufwärtstrend ist intakt, aufgrund der extremen Positionierung der Produzenten werden sich hier in den kommenden Wochen immer wieder kurzfristige Trading-Opportunitäten bieten.
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