Die Aktie des Labor- und Pharmazulieferers Sartorius kann am heutigen Mittwoch einen kräftigen Kurssprung verbuchen. Damit rückt ein wichtiger Widerstandsbereich wieder näher. Grund für den starken Tagesstart sind besser als erwartete Quartalszahlen. Auch der Ausblick stimmt zuversichtlich.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres verzeichnete Sartorius ein Umsatzplus von wechselkursbereinigt 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 883 Millionen Euro. Die Book-to-Bill-Ratio, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, lag deutlich über 1, so Sartorius in einer Mitteilung. Das operative EBITDA des Konzerns stieg hauptsächlich infolge der Umsatzentwicklung deutlich überproportional um 12,2 Prozent auf 263 Millionen Euro. Positiv wirkten sich dabei auch Produktmixeffekte und das Effizienzprogramm des Vorjahrs aus. Die korrespondierende Marge erhöhte sich auf 29,8 Prozent nach 28,6 Prozent in der Vergleichsperiode, so Sartorius in einer Mitteilung.
Alle Zahlen konnten die Prognosen der Analysten übertreffen. Beim Umsatz wurden 871 Millionen Euro, beim EBITDA 249 Millionen Euro und bei der Marge 28,6 Prozent erwartet.
„Sartorius ist sehr gut ins neue Jahr gestartet, insbesondere setzt sich der starke Trend in unserem Geschäft mit Verbrauchsmaterialien fort. Erwartungsgemäß zurückhaltender sind Kunden hingegen noch bei Investitionen in Laborinstrumente und Equipment”, zeigt sich Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg zufrieden.
Für das Gesamtjahr zeigt sich Sartorius zuversichtlich, dass der Umsatz um rund sechs Prozent steigen wird. Dabei soll vor allem die größere Bioprocess-Sparte zum Wachstum beitragen. Für den Ertrag erwartet das Unternehmen eine operative EBITDA-Marge auf Konzernebene von rund 29 bis 30 Prozent.
Die Aktie von Sartorius kann im frühen Handel auf der Handelsplattform Tradegate mehr als acht Prozent zulegen auf 211,70 Euro. Damit nähert sich das Papier wieder dem Widerstand im Bereich von 220 Euro, wo auch die 38-Tage-Linie verläuft. Gelingt der Sprung darüber, gilt es auch die 200-Tage-Linie aus dem Weg zu räumen. Damit würde ein klares Kaufsignal generiert.