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Der Preis von Kupfer kennt aktuell kein Halten. Nach dem Rekordhoch zu Beginn der neuen Handelswoche bei 488,80 Cent setzten erst einmal Verkäufe ein und der Future fiel im Intra-Day-Handel auf 466,75 Cent. Fundamental hat sich an dem bullishen Szenario nichts geändert. Die hohen Kurse sorgen, wie in vielen anderen Rohstoff Märkten auch, für eine erhöhte Volatilität.
Kupfer gefragt wie schon lange nicht mehr
Auch im Kupfer-Markt wurden die Marktteilnehmer von der Preis-Dynamik der letzten Wochen und Monate überrascht. Das Nachlassen der Pandemie erhöht die Nachfrage, vor allem aus Asien, die durch die während der „Lockdowns“ entstandenen Lieferengpässe nicht befriedigt werden kann.
Der Kupfer-Future ist seit dem Ausbruch der Corona Pandemie von seinem Tief bei 197,25 Cent um mehr als 120 Prozent gestiegen. Aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit wird Kupfer am häufigsten in Kabeln aber auch Motoren verwendet. Da der Rohstoff langsam korrodiert wird er gerne bei Dächern und Dachrinnen verwendet. Auch als Kochgeschirr kommt Kupfer heute noch zum Einsatz.
Dr. Copper, zu Deutsch Dr. Kupfer, ist das Gesundheitsbarometer der Weltwirtschaft. Der Rohstoff gilt als führender Indikator für die Entwicklung des Weltwirtschaftswachstums, wächst die Wirtschaft wird Kupfer, vor allem in China, in großen Mengen benötigt. Kupfer ist nach Eisen und Aluminium das dritthäufigste Metall der Welt.
Investoren nähern sich historischen Long-Position
Schaut man sich die Commitments-of-Traders-Daten an, so ist zu erkennen, dass sich die Positionierung der Investoren einer historischen Long-Position annähert. Die Gegenposition wird von den Produzenten gehalten, doch hier ist Vorsicht geboten: Auch diese Gruppe hat trotz der steigenden Preise ihre Position reduziert. Das Umfeld ist daher gut für weiter steigende Preise.
Der letzte Anstieg erfolgte mit hoher Geschwindigkeit, der Kurs sollte sich also erst einmal etwas beruhigen. Mutige Trader nutzen Kursrückschläge zum Nachkaufen. Fundamental könnte sich die Verknappung des Angebots bei den Rohstoffen in den nächsten Wochen weiter verschärfen.
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