Platow Derivate erklärt, der Kurs der Stammaktie von RWE hat zumindest das Crash-Tief nicht mehr unterschritten, nachdem die Bundesregierung angekündigt hatte, aus der Atomkraft aussteigen zu wollen. Die Verkaufswelle scheint demnach beendet und die Notierung dürfte endlich einen Boden gebildet haben. Zudem überwand der Kurs die waagerechte Hürde bei 14 Euro. Fundamental schürt der für das Jahresende geplante Börsengang der Ökostrom-Tochterfirma Innogy Hoffnung auf weitere Besserung. RWE bündelte unter dem Dach von Innogy das Geschäft mit erneuerbaren Energien, die Stromnetze und den Vertrieb. Bei RWE verblieben die herkömmlichen und die Atom-Kraftwerke. Wenn sich RWE und die drei anderen Betreiber von Atomkraftwerken in Deutschland, also E.on, EnBW und Vattenfall mit der Bundesregierung über die Finanzierung aus dem Atom-Ausstieg einigen, dürfte die Notierung weiter anziehen. In vielen Depots dürfte die Aktie zudem untergewichtet sein.
Die Verantwortlichen für das Musterportfolio von Platow Derivate hoffen vor diesem Hintergrund auf einen letzten Rücksetzer bis auf 14,80 Euro und einen anschließend Anstieg der Notierung der Stammaktie. Sie möchten also den endlos laufenden Call-Optionsschein (WKN DL5EW5) der Deutschen Bank auf RWE zu höchstens 3,56 Euro einbuchen und den Stoppkurs bei 2,64 Euro setzen. Der Schein ist mit einem Basispreis bei 11,26, einer Totalverlust-Schwelle bei 11,85 Euro und einem Hebel von derzeit 3,7 ausgestattet.
Kapitalschutz in unsicheren Zeiten
Autor: Thomas Gebert
ISBN: 9783864704000
Seiten: 176 Seiten
Erscheinungsdatum: 23. August 2016
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
Das neue Buch von Thomas Gebert ist das Resultat vieler Anfragen der Leser seines Börsenbriefs und seiner Kolumnen. Geht es dort in erster Linie um Aktien, erfüllt Gebert hier die Leserwünsche nach einer Beleuchtung sämtlicher Aspekte rund um Geldanlage und persönliche Finanzen. Und so greift er Themen auf wie die Wahrscheinlichkeit eines Euroaustritts Italiens, die Auswirkungen der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und den Sinn oder Unsinn eines Investments in Gold. Gewohnt durchdacht, sachlich und vor allem bestens informiert erläutert Gebert, mit welchen Mitteln sich seine Leser am besten gegen die drohende Gefahr des Kapitalverlusts wappnen können. Sein Rat lautet ganz klar: Bargeld halten! Ab dem Ende des Jahrzehnts könnte sich das Blatt jedoch wieder wenden …