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Es ist derzeit wahrlich nicht leicht für die Anteilseigner des Düngemittel-Spezialisten Yara. Bereits seit Monaten sinkt der Kurs. Und in den heutigen Handel starten die Papiere mit einem weiteren Kursabschlag. Dies ist aber kein Grund zur Sorge, sondern eher zu etwas Freude. Denn immerhin gibt es für die zuletzt gebeutelten Aktionäre nun eine Dividende.
So erhält jeder, der die Yara-Papiere zum Ende des gestrigen Handelstages im Depot hatte, ab dem 6. Juni eine Ausschüttung in Höhe von 5,00 Norwegischen Kronen (umgerechnet 0,44 Euro). Hieraus errechnet sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs eine Rendite von 1,5 Prozent. Doch dies reicht natürlich noch nicht, um den Kursrückgang der vergangenen Monate auszugleichen. Zum Vergleich: Für das stark gelaufene Geschäftsjahr 2022 gab es im Vorjahr eine Ausschüttung von 55 Kronen.
Gegenwind gab es zuletzt auch immer wieder in Form negativer Expertenkommentare. So hat etwa kürzlich die US-Bank JPMorgan die Yara-Papiere von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft. Darüber hinaus wurde der faire Wert von 390 auf 270 Kronen (umgerechnet 23,67 Euro) deutlich reduziert. Analyst Chetan Udeshi geht davon aus, dass das Marktumfeld für den Anbieter von Stickstoffdünger kurz- als auch mittelfristig schwierig bleiben dürfte. Er begründet dies unter anderem damit, dass die Preisaussichten für Stickstoff vermutlich sogar bis in das kommende Jahr hinein schlechter sind als noch in den meisten Schätzungen vieler Experten. Er verringerte daher seine Prognosen für den operativen Gewinn für das laufende sowie auch für das kommende Jahr um bis zu 26 Prozent. Damit liegen seine Schätzungen fast 20 Prozent unter dem Bloomberg-Konsens.
Angesichts des anhaltend rauen Sentiments drängt sich im Düngemittelsektor aktuell akut kein Einstieg auf. Die Papiere des norwegischen Stickstoffspezialisten Yara sind zudem charttechnisch betrachtet weiter etwas angeschlagen. Hier sollte die weitere Entwicklung nach wie vor lediglich von der Seitenlinie aus betrachtet werden.
