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Wirecard: Hier tanzt der DAX-Konzern aus der Reihe – Parallele zu Adidas und SAP ein Vorteil?

Wirecard: Hier tanzt der DAX-Konzern aus der Reihe – Parallele zu Adidas und SAP ein Vorteil?
Foto: Wirecard
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07.07.2019 ‧ Leon Müller

Wirecard nimmt seit jeher eine Sonderrolle an der Börse ein, ist der Exot im Auswahlindex DAX, Top-Performer, Vola-König. Eine aktuelle Studie offenbart jetzt eine Parallele zu Adidas und SAP. Sie hat mit der Personalie Dr. Markus Braun zu tun, mit den Namen Kasper Rorsted und Bill McDermott. Das, was sie gemeinsam haben, könnte Teil der Erfolgsgeschichte der drei Unternehmen sein. 

Man hat es geahnt, vermutet und gedacht: Deutschlands Top-Konzerne bauen in ihren Chefetagen zunehmend auf Fachwissen aus dem Ausland: Aktuell hat einer Studie zufolge mehr als jeder dritte (70) der 198 Manager in den Vorstandsgremien der 30 DAX-Konzerne einen ausländischen Pass. Der Ausländeranteil in den Führungsetagen der ersten deutschen Börsenliga liegt damit bei 35,4 Prozent, wie das Beratungsunternehmen Simon-Kucher & Partners zum Stichtag 1. Juli 2019 berechnet hat. Ein Jahr zuvor waren es 30,9 Prozent. 



In neun der Konzerne im Deutschen Aktienindex ist der Vorstand nach jüngsten Daten sogar mindestens zur Hälfte mit Managern aus dem Ausland besetzt: Allianz, Beiersdorf, Fresenius, Fresenius Medical Care, Henkel, Heidelberg Cement, Linde und Wirecard . 

Den höchsten Ausländeranteil im Vorstand weist unter den Dax-Unternehmen wie in den Vorjahren Fresenius Medical Care (86 Prozent) auf. Beim DAX-Neuling Wirecard sind es 75 Prozent: drei der vier Vorstandsmitglieder stammen dort aus Österreich.

Wirecard, SAP, Adidas: Ausländische CEOs

Trotz steigendem Ausländeranteil in den Führungsgremien – eines bleibt eine Ausnahme: Ein Ausländer an der Konzernspitze. Aktuell werden sieben der 30 Konzerne von Managern aus dem Ausland geführt: Adidas (Kasper Rorstedt/Dänemark), Daimler (Ola Källenius/Schweden), Fresenius Medical Care (Rice Powell/USA), Henkel (Hans van Bylen/Belgien), Linde (Steve Angel/USA), SAP (Bill McDermott/USA) und Wirecard (Markus Braun/Österreich).

Die Untersuchung des AKTIONÄR zeigt: Dr. Markus Braun ist der mit Abstand erfolgreichste CEO eines DAX-Unternehmens. (Stichtag: 3. Juni 2019)

Vier der Top10-Performer sind Ausländer

Auffälligkeit hierbei: Unter den zehn CEOs mit der besten Performance finden sich vier Ausländer wieder: Auf Platz rangiert mit großem Abstand Dr. Markus Braun von Wirecard. Platz 2 und 3 nehmen Steve Angel (Linde) und Kasper Rorsted (Adidas) ein. Auf Platz 9 findet sich Bill McDermott wieder. Das zeigt eine Untersuchung des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (Stichtag: 3. Juni 2019). 

Wirecard (WKN: 747206)

Wirecard, Adidas und SAP zählen zu den Ausnahmeerscheinungen an der deutschen Börse. SAP ist dabei der wertvollste Softwarekonzern Europas. Wirecard ist mit über 8.000 Prozent Rendite seit dem Antritt von Dr. Markus Braun die mit Abstand beste Aktie der vergangenen Jahre im DAX. Ob hier ein Zusammenhang mit der Nationalität der Manager besteht, sei dahingestellt. Fest steht: Geschadet hat den Unternehmen die Ernennung eines Ausländers jedenfalls nicht.

Mit Material von dpa-AFX

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