Die SAP-Aktie befindet sich auf Erfolgskurs. Seit Jahresbeginn steht Kursplus von 47 Prozent zu Buche. Der DAX liegt dagegen gerade einmal bei 21 Prozent. Nach sechs sehr starken Monaten stellt sich nun natürlich die Frage, ob es so weitergeht oder nicht eine andere Tech-Aktie besser ins Depot passt.
Der Chartverlauf zeigt, dass SAP nicht nur im Vergleich zum DAX gut dasteht, sondern auch seine Konkurrenz stehen lässt. So erzielte Microsoft seit Jahresbeginn ein Plus von 40 Prozent und Salesforce gerade einmal ein Plus von 19 Prozent. Ist SAP also schon zu weit angestiegen? Wir werfen einen Blick auf die fundamentalen Daten.
Vorteilhaft an allen drei Unternehmen ist die sehr hohe Gewinnmarge. Demnach operieren die Firmen sehr effizient und besitzen eine hohe Preissetzungskompetenz. Dies macht sie widerstandsfähiger gegen äußere Umstände und flexibler für interne Umbaumaßnahmen.
Wichtiger als die Marge ist allerdings die aktuelle Bewertung. Diese zeigt, dass SAP im Vergleich zu Salesforce und Microsoft immer noch unterbewertet ist. So weist SAP ein viel geringeres KGV, als auch ein niedrigeres Kurs-Umsatz-Verhältnis aus. Lediglich bei der Dividendenrendite hat Microsoft etwas die Nase vorne.
Vorteilhaft für deutsche Anleger ist ebenfalls, dass SAP in Euro gehandelt wird. Im Gegensatz zu Salesforce und Microsoft besteht bei SAP deshalb kein Währungsrisiko.
Trotz der Aufholjagd in den letzten Monaten ist SAP immer noch günstig im Vergleich zur Peergroup und damit ein klarer Kauf. Aber auch Microsoft hat langfristig gut Aussichten. Dies liegt vor allem an einem überzeugenden Geschäftsmodell und der aktuellen Relativen Stärke. Salesforce dagegen ist bereits recht teuer und seit Empfehlung des AKTIONÄR um circa 75 Prozent gestiegen, es ist sinnvoll an Board zu bleiben, solange sich der Markt positiv entwickelt.