Newsflow? Fehlanzeige. Im Oktober hat der Wasserstoff-Spezialist Nel noch keine einzeige Pressemitteilung den Investoren an die Hand gegeben. Doch spätestens am 07. November wird sich das ändern.
Dann wird Nel die Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Analyst Jonas Meyer von der SpareBank prognostiziert einen Umsatz von 139 Millionen Norwegische Kronen (umgerechnet 13,9 Millionen Euro). Beim EBITDA soll ein Minus von 33 Millionen Kronen (etwa 3,3 Millionen Euro) in den Büchern stehen.
Das wäre eine deutliche Ergebnisverbesserung im Vergleich zum vorherigen Quartal. Denn die Kosten im Zusammenhang mit dem Vorfall an der Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo hatten zu Belastungen geführt.
Ausblick wichtig
Beim operativen Geschäft sind alles in allem im dritten Quartal keine großen Sprünge zu erwarten. Wichtiger dürften Aussagen im Hinblick auf das vierte Quartal und die kommenden Jahre werden. Nicht minder spannend: Mögliche Neuigkeiten oder Updates zu spannenden Projekten, bei denen Nel einen Fuß in die Tür gestellt hat.
Klar ist aber auch: Nel muss in den kommenden Quartalen mindestens einen Gang höher schalten. Trotz der Konsolidierung in den letzten Wochen und Monaten bleibt die Bewertung des Wasserstoff-Spezialisten hoch: Für 2020 wird mit einem Umsatz von 79,5 Millionen Euro gerechnet, dem gegenüber steht ein Börsenwert von aktuell 927 Millionen Euro.
Nel bleibt auch trotz des zuletzt mageren Newsflows eine spannende Wette auf den Durchbruch der Wasserstoff-Technologie. Wer investiert ist, bleibt bei der spekulativen Aktie an Bord. Ein Stopp bei 0,60 Euro sichert die Position ab.