Endlich: Nel hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem Düngemittel-Hersteller Yara geschlossen. Der Deal steht im Zusammenhang mit der Meldung vom Dezember letzten Jahres, als die Norweger einen Zuschuss für ein Projekt zur grünen Düngemittelherstellung erhalten haben. Im Zuge der Pressemitteilung kann sich die Nel-Aktie von ihren Tiefständen lösen und dreht deutlich ins Plus.
"Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Yara dieses spannende Projekt zur Entwicklung effizienter, grüner Ammoniak- und Düngemittelproduktionslösungen zu initiieren", zeigt sich Nel-Firmenlenker Jon André Løkke zufrieden. Den Zuschuss erhalten die Unternehmen im Rahmen des PILOT-E-Programms. Nel wird einen Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff mit einer Kapazität von circa fünf Megawatt installieren. Das Potenzial von Wasserstoff in der Industrie ist gigantisch.
Das Yara-Projekt ist ein weiteres Mosaik-Steinchen in der Nel-Story, die noch in den Kinderschuhen steckt – auch wenn die Börse schon eine ordentliche Portion Fantasie einpreist. Schafft es das Management rund um CEO Løkke weitere, weitere lukrative Deals einzufädeln, sollte der Hot-Stock wieder nachhaltig den Weg nach oben einschlagen. Die Nel-Aktie ist nichts für schwache Nerven. Das sollte spätestens seit den Turbulenzen nach der Explosion einer Wasserstoff-Tankstelle bei Oslo klar sein. Für Spannung ist gesorgt. Am 28. August kommen die Zahlen für das zweite Quartal. Investierte Anleger halten an der Nel-Aktie fest. Der Stopp sollte bei 0,52 Euro belassen werden.