Volkswagen: Erneut Probleme – weniger E-Autos

Volkswagen: Erneut Probleme – weniger E-Autos
Foto: Suzanne Plunkett/REUTERS
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Marion Schlegel 10.11.2023 Marion Schlegel

Volkswagen hat weiterhin mit Problemen zu kämpfen, was die Teileversorgung angeht. Dementsprechend kommt es erneut zu Produktionssenkungen. Betroffen ist diesmal die E-Auto-Fabrik von Volkswagen in Zwickau. Für drei Wochen soll dort die Fertigungslinie fü den ID.4, ID.5 sowie zwei Modelle von Audi ruhen.

Created with Highcharts 9.1.2Volkswagen Vz.GD 385. Dez2. Jan30. Jan27. Feb27. Mär24. Apr22. Mai19. Jun17. Jul14. Aug11. Sep9. Okt6. Nov90100110120130140150
Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

In der E-Auto-Fabrik von Volkswagen in Zwickau wird erneut ein Teil der Produktion heruntergefahren. Grund seien fehlende Motoren, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Die werden aus dem Werk in Kassel bezogen. Aktuell würden dort aber wegen Störungen der Lieferkette weniger der benötigten Elektromotoren produziert, hieß es. Volkswagen wolle den Hochlauf des Modells ID.7 in Emden absichern, sodass die Motoren bevorzugt dorthin geliefert würden – zum Nachsehen des Standorts Zwickau.

VW hatte erst im Oktober die Produktion von Elektroautos in Sachsen zwei Wochen lang gedrosselt. Begründet worden war der Schritt damals mit der schwächelnden Nachfrage. Die neuerliche Produktionspause sollte am Donnerstag mit der Spätschicht beginnen. Dann ruht für rund drei Wochen die Fertigungslinie für den ID.4, ID.5 sowie zwei Modelle von Audi. Die Produktion des ID.3 und des Cupra Born laufen den Angaben nach weiter. Laut Unternehmen sind rund 1.500 Beschäftigte betroffen. Für sie seien unter anderem Weiterbildungsmaßnahmen geplant. Über den Schritt hatte zuvor die "Freie Presse" berichtet.

Die Aktie von Volkswagen steht seit Monaten unter Druck. Auch wenn die Aktie seit ihrem Tief im Oktober bei 97,83 Euro etwas zulegen konnte, ist das Papier doch weiter klar angeschlagen. Die VW-Aktie liefert nach wie vor sowohl fundamental als auch charttechnisch wenig Kaufargumente. Anleger sollten eine klare Aufhellung des Chartbilds abwarten. Ein erster wichtiger Schritt wäre hier der Sprung über die 38-Tage-Linie.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz, Mercedes-Benz.

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