Die TUI-Aktie hat seit Ende Juni rund 33 Prozent an Wert verloren. Zuletzt konnte sich der Tourismus-Titel trotz der bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Omikron-Variante etwas erholen – dank positiver Analysten-Einschätzungen für die Branche. Aktuell kämpft das Papier jedoch mit einer wichtigen Marke.
Die TUI-Aktie notierte am 28. Juni noch bei 3,94 Euro und befindet sich seitdem im Abwärtstrend. Die Mitte September versuchte Gegenbewegung führte den Titel zwar noch mal bis auf 3,66 Euro (8. Oktober). Doch in der Folge überwog zunehmend die Verkäuferseite und drückte die Aktie auf ein Verlaufstief bei 2,24 Euro (26. November).
Die danach gestartete Erholungsbewegung trifft nun in Form der 50-Tage-Linie (aktuell: 2,67 Euro) auf eine wichtige Hürde. Sollte diese im ersten Anlauf genommen werden, rückt das Verlaufstief vom 15. September bei 2,74 Euro in den Fokus. Im Anschluss müsste dann die Widerstandszone, die sich zwischen 2,80 und 3,00 Euro aufspannt, aus dem Weg geräumt werden.
Im Falle eines Scheiterns am GD50 ist der nächste Support das Oktober-Tief bei 2,49 Euro. Danach sollte der Kurs den nächsten Halt bei 2,39 (Tief vom 20. Dezember) einlegen. Ansonsten droht ein erneutes Abrauschen in den Bereich zwischen 2,20 und 2,25 Euro.
Die TUI-Aktie pendelt am Mittwoch um ihren Vortagesschluss und notiert bei 2,67 Euro.
Dass TUI die 50-Tage-Linie direkt überwindet, ist eher unwahrscheinlich. Dafür bräuchte es positive fundamentale News, die vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Entwicklung wohl ausbleiben dürften. Aus Sicht des AKTIONÄR sollten Anleger die TUI-Aktie besser meiden und vielmehr auf den Online-Giganten innerhalb der Reisebranche setzen – der Titel hat gerade erst wieder ein Analysten-Upgrade bekommen.