Omikron bereitet der Reisebranche und damit auch TUI neuerliche Sorgen. So wurde im Rahmen des jüngsten EU-Gipfels über zusätzliche Pflichten, etwa PCR-Tests auch für Geimpfte, diskutiert. Während einige Mitgliedsstaaten bereits neue Barrieren für Einreisende geschaffen haben, sehen die beiden führenden EU-Länder Reisebeschränkungen generell kritisch.
Deutschland und Frankreich halten verpflichtende PCR-Tests auf das Coronavirus bei Reisen innerhalb der EU derzeit für nicht sinnvoll. "Wir haben nicht vor, innerhalb der Europäischen Union diese Tests einzuführen, weil wir viel Wert auf das reibungslose Funktionieren unseres gemeinsamen Raums legen", sagte der französische Präsident Emmanuel Macron in der Nacht zu Freitag nach dem EU-Gipfel in Brüssel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Zudem wäre die Wirksamkeit einer solchen Maßnahme sehr reduziert, weil in der Regel Grenzpendler von ihnen ausgenommen würden.
Scholz sagte: "Freizügigkeit innerhalb Europas ist wichtig, deshalb haben wir auch entsprechend unsere bisherigen Maßnahmen ausgerichtet." Die Lage werde beobachtet werden müssen. Aber erst einmal sei man "so unterwegs wie Frankreich".
Diskutiert werden mögliche neue Testauflagen vor allem wegen der besorgniserregenden Omikron-Variante. Italien verlangt deshalb bereits von allen Einreisenden - auch geimpften - aus dem EU-Ausland einen negativen Corona-Test. Auch Irland und Griechenland haben neue Testpflichten eingeführt.
Die TUI-Aktie wird davon am Freitag nicht belastet und pendelt am Vormittag wenig verändert um ihren Vortagesschluss bei 2,45 Euro.
Der internationale Tourismus bleibt im Würgegriff der Pandemie. TUI wird daher weiterhin zu kämpfen haben. Anleger meiden besser die Aktie.
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