Omikron führt zunehmend zu Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr. Wegen der rasanten Ausbreitung dieser Corona-Variante hat das Robert-Koch-Institut (RKI) Großbritannien und alle Übersee-Regionen zu Virusvarianten-Gebieten erklärt. Dabei kommen auf Reisende, die aus einer solchen Destination kommen, weitere Hürden zu. Schlecht für TUI.
Bislang galten keine europäischen Länder als Virusvarianten-Gebiet – nach einer RKI-Liste sind dies aktuell Länder wie Südafrika, Namibia und Simbabwe. Deutschland folgt mit der aktuellen Hochstufung des Vereinigten Königsreichs dem Vorbild Frankreichs, das bereits am Donnerstag ein Reiseverbot aus und nach Großbritannien verhängt hatte. Für alle Einreisenden aus Großbritannien in die Bundesrepublik gilt ab Montag eine zweiwöchige Quarantäne – auch für Geimpfte und Genesene.
Laut Bundesgesundheitsministerium kommen außerdem weitere Coronatests auf Reisende zu: "Bitte stellen Sie sich vor Abreise darauf ein, dass Ihr Beförderer (z.B. Fluggesellschaft) vor der Beförderung von Ihnen einen aktuellen PCR-Test verlangen wird, wenn Sie sich zu einem beliebigen Zeitpunkt in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in einem Virusvariantengebiet aufgehalten haben.“ Darüber hinaus können weitere PCR-Testungen durch das Gesundheitsamt am Flughafen oder am Ort der Quarantäne angeordnet werden.
Die TUI-Aktie verliert zum Wochenauftakt gut 4,5 Prozent auf 2,41 Euro.
Die starke Ausbreitung der Omikron-Variante ist eine weitere Hiobsbotschaft für die Reisebranche und damit auch für TUI. Anleger sollten daher das Papier des Marktführers weiterhin besser umschiffen.
(Mit Material von dpa-AFX)