Im frühen Handel hat die Aktie von ThyssenKrupp ein neues Erholungshoch nach dem Corona-Crash erreicht. Inzwischen wurde zudem bekannt, dass der Konzern einen Milliardenkredit vom Staat erhält. Das Überleben des schwer angeschlagenen Industriekonzerns dürfte damit vorerst gesichert sein.
Laut Handelsblatt erhält ThyssenKrupp einen Kredit der Förderbank KfW über rund eine Milliarde Euro. Wie üblich wird dieser demnach zum Teil durch Privatbanken abgesichert. ThyssenKrupp will demnach dadurch die Zeit überbrücken, bis das Geld aus dem rund 17 Milliarden Euro schweren Verkauf der Aufzugssparte fließt. Laut dem Bericht soll dies im Juni geschehen.
Der Kredit sichert vorerst die Liquidität. Doch ThyssenKrupp muss vor allem die verbleibenden Sparten wieder auf Vordermann bringen. Doch die Corona-Krise trifft zyklische Bereiche wie den Stahl oder das Komponentengeschäft mit voller Wucht. Im Mai könnte es neue Aussagen zur künftigen Strategie geben, zudem stehen am 12. Mai die Quartalszahlen an.
Die Erholung der ThyssenKrupp-Aktie schreitet voran. Doch die Unsicherheit bleibt hoch. Anleger sollten vor den Zahlen und vor Bekanntgabe der künftigen Strategie weiter an der Seitenlinie bleiben.