In einem allgemein freundlichen Marktumfeld kann die Aktie des britischen Energieriesen Shell erneut zulegen. Die Anteilscheine profitieren im heutigen Handel auch von eine bullishen Analystenkommentar der kanadische Bank RBC. So stuft Analyst Biraj Borkhataria die Papiere weiter mit "Outperform" ein.
Darüber hinaus hat er das Kursziel nach einem Investorentreffen bei 3.200 Britische Pence (umgerechnet 36,88 Euro) belassen, was 36 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Das Unternehmen habe sich zu steigenden Dividenden bekannt. Allerdings wünschten sich viele Investoren mehr Klarheit hinsichtlich der mittelfristigen Verwendung der freien Barmittel des Ölkonzerns. Trotz Dividenden und Aktienrückkäufen bleibe ein Großteil der Barmittel unangetastet.
In der Vorwoche hatte die Privatbank Berenberg Shell auf "Buy" mit einem Kursziel von 2.800 Pence belassen. Das russische Gas-Angebot dürfte in den Winter hinein die wichtigste Einflussgröße für die Speicherbestände bleiben, so Analyst Henry Tarr. Er glaube nicht, dass eine Rationierung nötig sein werde, doch die europäischen Gas- und damit auch die Strompreise dürften hoch bleiben. Dadurch stiegen auch die globalen Preise für Flüssiggas (LNG), was großen LNG- und europäischen Gasunternehmen wie Shell oder TotalEnergies zugutekommen sollte.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die Shell-Aktie nach wie vor noch reichlich Aufwärtspotenzial. Der hervorragend aufgestellte Energieriese verfügt über gute Aussichten und eine solide Bilanz. Darüber hinaus ist die Bewertung aktuell immer noch sehr günstig. Dividendenjäger können weiterhin zugreifen (Stopp: 20,50 Euro).
Mit Material von dpa-AFX