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Schlussglocke: Wall Street im Schockzustand – Nvidia und Tesla unter Beschuss

Schlussglocke: Wall Street im Schockzustand – Nvidia und Tesla unter Beschuss
Foto: Lightspring/shutterstock
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Michael Herrmann 04.04.2025 Michael Herrmann

Die Angst vor einem eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China hat die globalen Märkte fest im Griff. Nach den neuen Vergeltungszöllen aus Peking erlebten die US-Börsen die schlimmste Woche seit dem Corona-Crash 2020. Vor allem Tech-Werte und Exporteure mit starkem China-Geschäft standen massiv unter Druck.

Der Dow Jones brach am Freitag um fast 2.231 Punkte auf 38.314 Punkte ein und verzeichnete damit den größten Tagesverlust seit Juni 2020. Bereits am Vortag hatte das Barometer 1.679 Punkte verloren. Insgesamt liegt der Index nun 15 Prozent unter seinem Rekordhoch. Mit einem Minus von über sechs Prozent verbuchte der Dow zudem die verlustreichste Börsenwoche seit Oktober 2020.

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Auch der S&P 500 und der Nasdaq Composite stürzten weiter ab. Der breite S&P verlor 6,0 Prozent auf 5.074 Punkte und büßte auf Wochensicht fast neun Prozent ein – der schlechteste Wert seit dem Corona-Ausbruch. Der Nasdaq, der besonders viele China-exponierte Tech-Unternehmen umfasst, fiel um weitere 6,1 Prozent auf 17.397 Punkte und befindet sich mit einem Minus von 22 Prozent nun klar im Bärenmarkt.

Die Ankündigung Chinas, eine Strafabgabe von 34 Prozent auf alle US-Produkte zu erheben, schockte die Märkte. Investoren hatten darauf gehofft, dass es zunächst zu Verhandlungen kommt.

Besonders stark unter Druck standen am Freitag die Technologiewerte. Apple verlor zeitweise sieben Prozent, konnte das Minus aber zumindest noch auf knapp vier Prozent reduzieren. Bei Nvidia und Tesla standen hingegen auch zum Handelsschluss noch Verluste von über sieben Prozent zu Buche. Alle drei Konzerne sind stark vom China-Geschäft abhängig und zählen zu den größten Verlierern der chinesischen Strafzölle. 

Aber auch außerhalb des Tech-Sektors traf es Schwergewichte: Boeing und Caterpillar, beide bedeutende Exporteure nach China, rutschten um neun beziehungsweise sieben Prozent ab und zogen den Dow weiter nach unten. Auch DuPont geriet durch ein chinesisches Kartellverfahren unter Druck und verlor sogar 13 Prozent.

Einziger Gewinner des Tages im Dow war Nike. Die Aktie profitierte von einem Trump-Post. Demnach soll der US-Präsident mit Vietnam über eine Lockerung der Zölle im Austausch sein. Mit diesem Rückenwind ging Nike 3,0 Prozent höher aus dem Handelstag. Allerdings war die Aktie gestern auch besonders stark eingebrochen.

„Der Bullenmarkt ist tot. Ideologen und selbstverschuldete Fehler haben ihn zerstört“, kommentierte Emily Bowersock Hill von Bowersock Capital Partners die Lage. Zwar könne kurzfristig ein Boden erreicht sein, langfristig aber bleibe die Sorge um das globale Wachstum bestehen.

An den Anleihemärkten suchten Anleger Schutz: Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe fiel unter die 4-Prozent-Marke. Der Volatilitätsindex VIX schoss auf über 40 und signalisiert extreme Nervosität unter den Investoren.

US-Präsident Donald Trump ließ sich vom Kurssturz bislang nicht beeindrucken und betonte auf Truth Social, dass seine Politik „niemals geändert“ werde. Marktbeobachter warnen nun vor einer weiteren Eskalation über das Wochenende.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Infront DowJones 37.963,75 PKT +0,00
Infront Nasdaq 100 17.338,16 PKT -0,50
Infront S&P 500 5.037,08 PKT -0,48

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