In der verkürzten Handelswoche vor Thanksgiving haben die US-Börsen wieder einen Gang nach oben geschalten. Der Dow Jones ist mit einem Plus von 0,53 Prozent auf 35.273 Punkte geklettert, für den S&P 500 ging es um 0,33 Prozent auf 4.553 Punkte nach oben. Der technolosgielastige Nasdaq legte um 0,43 Prozent auf 16.001 Zähler zu.
Nachdem das Fed-Protokoll am Vorabend wenig Auswirkungen hatte, gab es nun überwiegend starke Konjunkturdaten. Dies deutet zwar darauf hin, dass die Fed die Zügel bei den Zinsen weiter straff halten muss, den Aktienmärkten tat dies aber keinen Abbruch. Anleger spekulieren weiter auf erste Zinssenkungen im kommenden Jahr und eine zurückgehende Inflation.
Nach dem heutigen Handelstag wird es im Verlauf der Woche nur noch wenig Impulse von der Wall Street geben. Wegen Thanksgiving sind die Börsen in den USA am Donnerstag geschlossen. Am Freitag endet der verkürzte Handel dann bereits um 19:00 Uhr deutscher Zeit.
Nvidia und Microsoft im Fokus
Von Unternehmensseite standen am Mittwoch einmal mehr die KI-Überflieger Nvidia und Microsoft im Fokus. Nvidia hatte am Dienstag nach Börsenschluss starke Quartalszahlen vermeldet und mit Umsatz und Gewinn sowie dem Ausblick die Erwartungen klar übertroffen. Anleger monierten allerdings den erwarteten Rückgang des Geschäfts in China wegen der dortigen Exportbeschränkungen. Die Aktie fiel zum Handelsende um 2,5 Prozent.
Stark präsentierte sich dagegen Microsoft. Die Rückkehr von OpenAI-Chef Sam Altman zum ChatGPT-Entwickler kam am Markt gut an, da das Führungschaos bei OpenAI damit beendet sein dürfte und der Großinvestor Microsoft daran maßgeblich beteiligt war. Microsoft dürfte seinen Einfluss somit noch einmal gemehrt haben, die Aktie legte als einer der stärksten Dow-Werte rund 1,3 Prozent zu.
Opec bewegt die Kurse
Leicht im Minus notieren große Ölkonzerne wie Exxon Mobil oder Halliburton, lediglich Chevron schaffte zum Handelsende ein kleines Plus. Die Opec hatte offenbar wegen Unstimmigkeiten über die Förderpolitik ein fürs Wochenende anberaumtes Treffen verschoben. Wegen der zunehmenden Unsicherheit sind die Ölpreise deutlich unter Druck geraten, was auch die Aktien der großen Ölkonzerne in Mitleidenschaft gezogen hat.
Aus diesem Grund zählten Aktien aus der Reisebranche dafür zu den Tagesgewinnern. Die Kreuzfahrtaktie Carnival legte 1,9 Prozent zu, American Airlines und United Airlines gewannen 1,3 respektive 0,9 Prozent. Sie profitieren von geringeren Kosten und somit höheren Gewinnen bei niedrigeren Ölpreisen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft, Carnival.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, ExxonMobil.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Microsoft befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.