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BP, Shell und Co unter Druck: Opec-Treffen verschoben – Ölpreise im Sinkflug

BP, Shell und Co unter Druck: Opec-Treffen verschoben – Ölpreise im Sinkflug
Foto: Corona Borealis Studio/Shutterstock
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Maximilian Völkl 22.11.2023 Maximilian Völkl

Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich unter Druck geraten. Sowohl die Sorte Brent als auch WTI verlieren rund vier Prozent, nachdem das Ölkartell Opec ein für das Wochenende anberaumtes Treffen verschoben hat. Die Ölpreise notieren damit wieder im Bereich der Tiefs der vergangenen Woche, als die tiefsten Stände seit Mitte Juli markiert wurden. Auch die Aktien der Ölriesen BP, Shell und geraten in Mitleidenschaft.

Verschoben wurde das Treffen offenbar wegen Unstimmigkeiten über die Förderpolitik. Die Zusammenkunft werde auf den 30. November verschoben, teilte die Opec am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen über die Verschiebung berichtet.

Wie Bloomberg berichtete, ist der große Produzent Saudi-Arabien unzufrieden mit der Produktion der anderen Förderländer. Saudi-Arabien hat seine Produktion in den vergangenen Monaten freiwillig verringert, um die Erdölpreise zu stützen. Ähnlich geht Russland vor, das zusammen mit den Saudis den größeren Verbund Opec+ anführt. Die Gespräche zwischen den Opec-Ländern gestalteten sich schwierig, berichtete die Agentur.

In den vergangenen Wochen sind die Erdölpreise aus Konjunktursorgen überwiegend gefallen. Das warf unter Marktteilnehmern die Frage auf, wie die Opec-Länder weiter vorgehen wollen. Als wahrscheinlich galt bisher eine Verlängerung der bisherigen Produktionsbeschränkungen ins kommende Jahr hinein. Aber auch eine zusätzliche Kürzung wurde von Fachleuten nicht ausgeschlossen.

BP (WKN: 850517)

Der kräftige Rücksetzer bei den Ölpreisen und die erhöhte Unsicherheit bezüglich des weiteren Vorgehens der Opec sind auch eine Belastung für BP, Shell & Co. Grund zu erhöhter Sorge besteht auf den aktuellen Niveaus aber noch nicht, die Unternehmen erwirtschaften hier nach wie vor satte Gewinne. Die beiden günstig bewerteten Dividendenperlen bleiben daher nach wie vor attraktiv. Die Stoppkurse sollten bei 4,60 Euro (BP) beziehungsweise 24,00 Euro (Shell) belassen werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BP.

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