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Samsung und Sony geben auf der IFA Gas: Gespanntes Warten auf Apple

Samsung und Sony geben auf der IFA Gas: Gespanntes Warten auf Apple
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Marion Schlegel 04.09.2014 Marion Schlegel

Die Funkausstellung IFA gibt traditionell einen Einblick in die aktuellen Trends der Elektronik-Branche. In diesem Jahr prägen das Internet, weiterentwickelte Display-Technologien und kleine tragbare Geräte das Bild. Samsung beispielsweise steigt in den Markt der 3D-Brillen ein. Der südkoreanische Elektronikkonzern hat mit der "Gear VR" sein erstes Headset präsentiert, mit dem der Nutzer komplett in virtuelle Welten einsteigen kann. Das Gerät soll komplett ohne Kabel nutzbar sein. Zugleich kündigte Samsung erwartungsgemäß den Nachfolger seiner Computer-Uhr an. Die Gear S soll unabhängig vom Smartphone am Handgelenk zahlreiche Funktionen bieten, sagte Samsung-Manager DJ Lee. Sie hat einen 2 Zoll großen, gebogenen AMOLED-Bildschirm. Dank des integrierten UMTS-Moduls lässt sich die Uhr selbst auch zum Telefonieren nutzen. Auch E-Mails zeigt sie an, ohne eine Verbindung zum Smartphone zu haben. Inzwischen sollen rund 1.000 Apps für die Gear verfügbar sein. Seinen Design-Willen dokumentiert Samsung mit einem Modell aus Swarowski-Steinen. Zudem hat Samsung erstmals das Galaxy Note Edge gezeigt, das auf der rechten Seite einen abgewinkelten Bildschirm aufweist.

Wachstumsmarkt Wearables
Sony setzt im Wettstreit mit Marktführer Samsung auf wasserfeste Smartphones, lange Akkulaufzeiten und Armbänder mit Handy-Funktionen. Auf der IFA stellte Sony am Mittwoch unter anderem sein neues "Smartband" Talk vor, mit dem das Smartphone bei Telefongesprächen auch mal in der Tasche bleiben kann. Wenn ein Anruf eingeht, wird dieser auf dem Display des Armbands angezeigt und kann auch von dort angenommen werden. Das Gespräch kann dann direkt über das Armband geführt werden - das Smartphone bleibt zwar die technische Basis, muss aber nicht zum Telefonieren in die Hand genommen werden. Sony-Mobile-Chef Kunimasa Suzuki sieht in derartigen Ergänzungen zum Smartphone großes Potenzial für die kleinen tragbaren Geräte ("Wearables"). "In den nächsten zwei bis drei Jahren geht es vor allem um Ergänzungen zum Smartphone", sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Studien zufolge soll sich das Geschäft mit derartigen Armbändern und anderen Geräten wie Computeruhren in den nächsten vier Jahren mehr als verdreifachen.

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Apples Auftritt in der kommenden Woche
Auch von Apple wird neben dem neuen iPhone und einer Computer-Uhr ein Wearable erwartet. Allerdings werden die Neuheiten von Apple nicht auf der IFA präsentiert, sondern am 9. September im Flint Center in Apples Heimatstadt Cupertino. Dort hatte vor 30 Jahren Apple-Mitgründer Steve Jobs den ersten Macintosh-Computer vorgestellt. Die Spannung bleibt also hoch bei Apple. Anleger sollten deswegen weiter mit einem Stopp bei 58 Euro investiert bleiben. Am Mittwoch hat sich das Papier seit Langem jedoch wieder einmal eine Verschnaufpause gegönnt. Die Apple-Aktie verlor mehr als vier Prozent auf 98,94 Dollar.

(Mit Material von dpa-AFX)

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