Der US-Aktienmarkt hat sich am Freitagabend mit gemischten Signalen ins Wochenende verabschiedet: Während bei Dow Jones und S&P 500 dank großer Nachfrage nach Zyklikern und Unternehmen der „Old Economy“ neue Rekorde geschrieben wurden, haben erneut anziehende Anleiherenditen den Tech-Sektor belastet.
Hoffnungen auf eine schnellere Lockerung der Corona-Maßnahmen dank Impf-Fortschritten in den USA haben im New Yorker Handel am Freitag für eine Fortsetzung der Rotation raus aus gut gelaufenen Tech-Titeln und rein in Standardwerte gesorgt. In diesem Umfeld ist der Dow Jones letztlich 293,05 Punkte beziehungsweise 0,9 Prozent höher bei 32.778,64 Punkten aus dem Handel gegangen – das fünfte Rekordhoch in Folge. Auf Wochensicht beläuft sich das Plus des Blue-Chip-Index auf satte vier Prozent.
Die Papiere von Boeing knüpften dabei mit einem Plus von 6,8 Prozent an die starke Performance der letzten Tage an und waren erneut der größte Tagesgewinner. Die Aktien der Großbanken Goldman Sachs (plus 2,0 Prozent) und JPMorgan (plus 1,2 Prozent) profitierten darüber hinaus von den anziehenden Anleiherenditen.
Big Tech schwächelt erneut
Bei den Tech-Aktien hatte der Anstieg der Renditen für die zehnjährige US-Staatsanleihen auf ein neues 12-Monats-Hoch von 1,64 Prozent indes die gegenteilige Wirkung: Hier suchten die Anleger das Weite. Der technologielastige Nasdaq 100 beendete den Handel 0,9 Prozent tiefer bei 12.937,29 Zählern.
Bei den Einzelwerten zählten Apple, Intel, Microsoft und Salesforce mit Abschlägen von 0,6 bis 1,7 Prozent zu den Verlierern im Dow. Auch im marktbreiten S&P 500 verzeichneten Tech-Titel wie Facebook, Netflix und Tesla Verluste von ein bis zwei Prozent. Insgesamt hat es der S&P aber ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf einen neuen Schlusskurs-Rekord von 3.943,34 Punkte ins Wochenende gerettet.
Mit Material von dpa-AFX.