Boeing hatte zuletzt mit erneut defizitären Zahlen den Anlegern die Laune verdorben (DER AKTIONÄR berichtete). Am heutigen Dienstag gehören die Papiere des US-Luftfahrt- und Rüstungskonzern jedoch zu den wenigen positiven Erscheinungen. Grund ist ein Großauftrag aus Indien.
Air India hat nämlich 220 Flugzeuge (Jets) bei den Amerikanern bestellt. Gleichzeitig wurden 250 Airbus-Flugzeuge geordert. Dieser Gesamt-Auftrag (470 Flugzeuge) ist damit die größte Bestellung in der Luftfahrtgeschichte. Diese Order hatte sich jüngst bereits angedeutet (DER AKTIONÄR berichtete).
Boeing lieferte im vergangenen Monat 38 Flugzeuge aus, darunter 35 seiner umsatzstärksten 737 Max, was einem Rückgang von insgesamt 69 Einheiten im Vergleich zum Dezember entspricht. Die Zahl der Auslieferungen war jedoch immer noch höher als die 32 Flugzeuge, die man vor Jahresfrist veräußern konnte.
Sowohl die Boeing-Aktie als auch die Papiere von Airbus können am Dienstag in einem schwachen Gesamtmarkt ein halbes Prozent zulegen.
Der Großauftrag zeigt eindeutig, dass die Krise im Luftfahrt-Segment nicht nur endgültig vorbei ist. Vielmehr lässt der für dieses Jahr zu erwartende (weitere) Aufschwung (Luftfahrt; Tourismus) die Nachfrage der Airlines nach oben schnellen. Favorit des AKTIONÄR im Sektor ist Airbus. Kursziel: 150,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AfX)