Autoexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer sieht einen neuen 10-Jahrestiefpunkt bei den Autoverkäufen. Lichtblick bleiben Elektroautos von Tesla und Audi, die zu den Verkaufsschlagern gehören – sofern sie lieferbar sind.
„Rabenschwarz“ – auch 2023?
Dem CAR-Center zufolge kommt 2022 ein „neuer Absturz“ der Autoverkäufe um mehr als fünf Prozent. Insgesamt würden nur noch 68 Millionen Neuwagen verkauft. Gegenüber dem Verkaufsjahr 2017 sinkt der Absatz damit um 17 Millionen Fahrzeuge.
Weiterhin gilt: „Autos sind knapp und es muss mit Preissteigerungen gerechnet werden. Einerseits aufgrund höherer Material- und Energiepreise, aber auch aufgrund der Kosten der Leerstände in den Produktionshallen.“
Panzer statt Autos
Die Nachfrage wäre da, doch die Auslieferung gelingt oft nicht. Es werde daher ein „rabenschwarzes“ Verkaufsjahr. Knifflig: Auf die Angebotsprobleme, die gebrochenen Zulieferketten, würden in 2023 und danach Nachfrageschwächen folgen, so Dudenhöffer. Auch weil die Abgabenlasten der Bürger aufgrund der neuen Militärausgabe steige.
Neuen Aussagen von Elon Musk Bloomberg gegenüber, ist auch bei Tesla weiterhin die Lieferfähigkeit das Problem. „Die Nachfrage ist auf einem extremen Level und die Warteliste lang. Wir erhöhen die Produktionskapazitäten so schnell wie möglich.“
Auch Audi- und Porsche-Mutter Volkswagen baut immer mehr Elektroautos. So sei etwa die Nachfrage nach dem neuen ID Buzz „gut“. Wie im neuen AKTIONÄR TV besprochen wird, freut sich VW-Chef Diess, dass Bloomberg (Grafik) dem Konzern zutraut, schon 2024 mehr reine Elektroautos als Tesla zu verkaufen. Dennoch liegt die Marktkapitalisierung von Tesla weiterhin rund sechs Mal so hoch wie die der Lamborghini-Mutter.
Exklusiv: Neuer LNG-Profiteur
Im neuen AKTIONÄR Hot Stock Report wird ein Value-Geheimtipp empfohlen, der von der Flüssiggas-Offensive der Regierung profitiert. Alle Transaktionen des Depot 2030 und TFA-Depot gibt es nach Freischaltung hier.