Eine Aktienplatzierung von Firmengründer Peter Abel hat die Aktie von PVA TePla zuletzt ausgebremst. Der Verkaufsdruck könnte nun aber weichen. Die Investoren richten mehr und mehr den Blick auf die operativen Aussichten. Bei den Analysten haben die Experten der Exane BNP Paribas ihre pessimistische Haltung aufgegeben.
Die Aktien von PVA TePla starten den nächsten Anlauf, um aus ihrer Seitwärtsbewegung auszubrechen. Unterstützung gibt es von Seiten der Analysten. Martin Jungfleisch von Exane BNP Paribas, mit „Unterperform“ und Ziel 18 Euro bislang der letzte „TePla-Bär“ unter den Analysten, hat seine pessimistische Haltung überarbeitet und votiert nun immerhin mit „Neutral“. Damit steigt die Zahl der Experten, die dem Titel neutral gegenüberstehen auf drein. Dem gegenüber stehen sieben Kaufempfehlungen.
Jungfleisch hält eine Aufstockung der Prognosen für 2024 für möglich, da sich das Unternehmen im Wafer-Segment besser schlage als die Branche. Derzeit stehen hier ein Umsatz von 250 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 15 Prozent im Raum. Die Aktien seien allerdings recht teuer – vor allem mit Blick auf die Profitabilität, weniger auf das Wachstum.
Die Orderbücher sind prall gefüllt, die Visibilität entsprechend groß. „Wir sehen für die kommenden Jahre enormes Potenzial in den globalen Wachstumsmärkten Digitalisierung, erneuerbare Energien und E-Mobilität“, heißt es passend dazu aus der Firmenzentrale.
Die meisten Analysten sehen die Aktie sogar erst im Bereich um 32/33 Euro fair bewertet. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 27,50 Euro – also rund 22 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Bleiben die Bullen jetzt am Ball, könnte die Aktie zunächst den horizontalen Widerstand um 24 Euro ansteuern, um im Anschluss Kurs auf das Ziel der Analysten zu nehmen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.